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Kritik zu Madonnas Lied "Isaac"

US-Pop-Sängerin Madonna bei israelischen Rabbis in der Kritik:
Madonna macht mit Kabbalah Profit

13.10.2005: Die amerikanische Pop-Sängerin Madonna ist bei Rabbinern in Israel wegen eines ihrer neuen Lieder in die Kritik geraten: auf ihrem neuen Album singt sie das Lied "Isaac", das von einem berühmten israelischen Lehrer der Kabbalah handelt. Die Rabbiner sehen darin eine große Sünde, da Madonna mit dem Namen des Rabbis Profit machen wolle.

Madonna singt über "Kabbalah", eine jüdische Geheimlehre

In dem Lied singt Madonna über Jitzhak Luria, der 1534 in Jerusalem geboren wurde und 1572 in Zfat (Safed) starb. Er war ein bedeutender Lehrer der jüdischen Geheimlehre Kabbalah. Das Lied "Isaac" ist nach der englischen Übersetzung seines Vornamens benannt und wird am 15. November auf Madonnas neuem Album "Confessions on a Dance Floor" ("Bekenntnisse auf einer Tanzfläche") erscheinen.

Für israelische Kabbalah-Rabbiner bedeutet das Lied einen Affront. Madonna wolle mit dem Namen des berühmten Gelehrten nur Profit machen, protestierte Rabbi Rafael Cohen, Chef der Torah-Schule in Zefat, die nach Luria benannt wurde. "Jüdische Gesetze verbieten den Gebrauch des Namens des heiligen Rabbis für Profit", sagte Cohen gegenüber der israelischen Tageszeitung "Ma´ariv". "Ihr Handeln ist einfach inakzeptabel. Ich kann mit ihr nur mitfühlen, wenn sie Strafe aus dem Himmel erfährt."

Madonna ist Anhängerin der jüdischen Geheimlehre Kabbalah

Andere Rabbiner fordern, dass Madonna aus der kabbalistischen Gesellschaft verstoßen wird. "Eine solche Frau bringt große Sünde über die Kabbalah", sagte Rabbi Israel Deri. "Ich hoffe, dass wir stark genug sind, zu verhindern, dass sie Sünde über den heiligen Namen des Rabbis bringt."

Die 47-jährige Sängerin und auch ihre Sprecherin wollten sich bislang nicht zu der Kritik äußern. Madonna ist eigentlich römisch-katholischen Glaubens, sie wandte sich jedoch vor einigen Jahren der jüdischen Geheimlehre Kabbalah zu und nennt sich inzwischen Esther. 2004 besuchte sie Israel.

Quelle: Israelnetz.de-Newsletter vom 13.10.2005

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