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AREF-News

Kein Ende der Gewalt in Sicht

Rakete trifft Kinderbett

06.06.2006: Am Dienstagmorgen, 06.06.2006, ist eine palästinensische Kassam-Rakete ist in einem Kinderzimmer in Sderot eingeschlagen. Dabei wurde jedoch niemand
verletzt. Die Rakete landete auf einem Bett. Doch der Junge, der darin schläft, hatte sich wenige Minuten zuvor auf den Schulweg gemacht. Das Zimmer befindet sich im dritten Stock eines Hauses in der raketengeplagten Wüstenstadt. Eine zweite Rakete kam in der Nähe einer Schule auf. Eine Frau wurde leicht durch Splitter verletzt, eine weitere erlitt einen Schock. Außerdem schlugen vier Kassam-Raketen auf offenem Feld ein.

Die Angriffe gelten Verteidigungsminister Peretz

In letzter Zeit ist die Zahl der Raketenangriffe auf Sderot gestiegen. "Das ist völlig klar", sagte ein Bewohner gegenüber der Tageszeitung "Jediot Aharonot". "Sie versuchen, das Haus von Amir Peretz zu treffen, seit er zum Verteidigungsminister gewählt wurde." Am Mittwoch hatte eine Rakete ein Haus in Peretz' Ortsteil getroffen.

Der Bewohner beschwerte sich über den Avoda-Minister: "Nicht genug, dass er uns als Verteidigungsminister nichts nützt - jetzt werden wir auch noch seinetwegen getroffen. Die letzten Einschläge waren gezielter und sollten Peretz' Haus treffen. In der Vergangenheit haben wir darunter gelitten, dass die Sykomoren-Ranch in unserer Nähe war und die Kassams auf die Ranch abgeschossen wurden." Diese gehört dem früheren Premier Ariel Scharon. "Jetzt ist es Peretz' Haus. Aber er selbst sorgt sich um die palästinensische Bevölkerung und hat noch nicht einmal die Vision von einem gemeinsamen Park mit den Palästinensern in Beit Hanun aufgegeben. Ein Minister will Beit Hanun (im nördlichen Gazastreifen) zerstören, und ein anderer Minister will dort einen Park errichten."

Angriff auf einen israelischen Grenzpolizisten

In Hebron griff ein Palästinenser am Montagnachmittag (05.05.2006) einen israelischen Grenzpolizisten mit einem Messer an. Dieser bewachte die Höhle Machpela, in der sich das Patriarchengrab befindet. Er wurde leicht an der Hand verletzt, als er den Angreifer durchsuchte. Der Palästinenser wurde zum Verhör festgenommen.

Bombe entdeckt

Am Grenzzaun um den Gazastreifen entdeckten Soldaten einen 20 Kilogramm schweren Sprengsatz. Die Bombe wurde von Experten entschärft.

100 Israelis im Westjordanland durch Steinwürfe verletzt

Unterdessen teilten die israelischen Sicherheitskräfte mit, dass Palästinenser im Westjordanland weiterhin täglich Steine auf Israelis werfen. Seit Jahresbeginn wurden durch diese Angriffe 100 Menschen verletzt. Von ihnen gehörten 55 zu den Sicherheitskräften, wie der Internetdienst "Arutz Scheva" berichtet.

Quelle: Israelnetz.de-Newsletter vom 06.06.2006

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