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UN-Friedensmission UNIFIL

Deutschland beteiligt sich mit bis zu 2.400 Marine-Soldaten

Schnellboot der Bundesmarine für den Küsteneinsatz im Libanon Foto: AREF-Screenshot von RTL-TV

16.10.2006: Deutschland beteiligt sich mit bis zu 2400 Marine-Soldaten an der UN-Friedensmission UNIFIL. Im Hauptkontingent werden 1.500 Soldaten mit 2 Fregatten einschließlich 2 Transporthubschraubern, 2 Versorgungsschiffen und 4 Schnellbooten eingesetzt. Hinzu kommen 100 Soldaten für den Lufttransport, 400 für Führung und Logistik sowie 300 für die planerische Reserve. 100 Soldaten sollen für Beratung und Ausbildung der libanesischen Marine zur Verfügung stehen.

Einsatzgebiet : Eine 50-Seemeilen-Zone vor der libanesichen Küste

Operationsgebiet der deutschen Marine sind 50 Seemeilen vor der Küste. Innerhalb der 12-Seemeilen-Zone, die libanesisches Hoheitsgebiet sind, können libanesische Verbindungsoffiziere an Bord der deutschen Schiffe sein. Sie haben aber «kein Vetorecht».

Sicherung der Küste und Verhinderung von Waffenschmuggel

Kommt es dazu, dass die deutsche Marine ein anderes Schiff nach Waffen durchsuchen muss, soll diese Operation mit dem libanesischen Verbindungsoffizier an Bord abgestimmt werden. Ob die entdeckten Waffen auf dem aufgebrachten Schiff bleiben sollen oder beschlagnahmt und auf die deutschen Schiffe gebracht werden, entscheidet der deutsche Schiffskommandant. Auftrag der UN-Schiffe ist es, in jedem Fall Waffenschmuggel in den Libanon zu verhindern.

193 Millionen Euro bis August 2007

Die Kosten der Mission belaufen sich auf 46 Millionen Euro im Jahr 2006 und weitere 147 Millionen Euro 2007. Die UN-Mission ist zunächst bis zum 31. August 2006 befristet.

Quelle : jesus.de / dpa

Autor: Uwe Schütz, 16.10.2006

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