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Deutschland schrumpft
Die Bevölkerungszahl in Deutschland ist auch 2005 gesunken
Die Bevölkerungszahl in Deutschland ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, lebten Ende 2005 knapp 82,44 Millionen Einwohner in der Bundesrepublik. Das waren 63.000 oder 0,1 Prozent weniger als Ende 2004.
143.000 mehr Sterbefälle als Geburten
Grund für den leichten Bevölkerungsrückgang ist die anhaltend niedrige Geburtenzahl. Im vergangenen Jahr habe es 143.000 mehr Sterbefälle als Geburten gegeben, so das Bundesamt. Der Zuwanderungsüberschuss von 79.000 Personen habe das Geburtendefizit nicht ausgleichen können. Im wiedervereinten Deutschland gab es den Angaben zufolge seit 1990 in jedem Jahr mehr Sterbefälle als Geburten. In diesem Zeitraum war der Sterbefallüberschuss 1990 mit 16.000 am niedrigsten, 2003 mit 147.000 am höchsten. Die Bevölkerungszahl stieg jedoch in den meisten Jahren wegen der Zuwanderung. Ausnahmen waren die Jahre 1998, 2003, 2004 und jetzt 2005.
Bevölkerungsrückgang in den neuen Bundesländern stärker
Der Bevölkerungsrückgang im vergangenen Jahr ist laut Bundesamt vor allem auf die Entwicklung in den neuen Ländern zurückzuführen. Dort lebten Ende 2005 rund 89.000 Personen weniger (minus 0,7 Prozent) als ein Jahr zuvor. Die Einwohnerzahlen gingen außerdem in geringerem Umfang in Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland zurück. Eine Bevölkerungszunahme verzeichneten lediglich Baden-Württemberg, Bayern sowie die Stadtstaaten Berlin und Hamburg. In den alten Ländern nahm die Bevölkerung geringfügig um 18.000 Personen zu.
Quelle: jesus.de/epd vom 19.07.2006
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