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Kirche im Irak droht auszusterben

Irakischer Ministerpräsident verspricht besseren Schutz der Christen vor Gewalt

30.10.: Der irakische Ministerpräsident Nuri al Maliki hat einen verstärkten Schutz der christlichen Minderheit im Land vor Gewalt angekündigt. Bei einer Begegnung mit dem Oberhaupt der chaldäischen Christen, Emmanuel III. Delly, betonte er am Montag nach einem Bericht des katholischen Nachrichtendienstes Asianews (Rom) seine Bereitschaft, gegen den Wegzug der Christen aus Furcht vor Entführungen und Morden vorzugehen.

Maliki würdigte bei der Begegnung mit Delly dessen Ernennung zum Kardinal als «Sieg für den Irak innerhalb der internationalen Gemeinschaft». Der Ministerpräsident äußerte die Hoffnung, dass Dellys Empfang der Kardinalswürde am 23. November in Rom «einen Beitrag zum Frieden, gegen den Terrorismus und Spaltungen leistet».

Ca. 600.000 Christen sind ins Ausland geflohen

Vor dem Irakkrieg zählte die chaldäische Kirche etwa 800.000 Mitglieder. Nach Schätzungen sind mittlerweile 600.000 von ihnen ins Ausland geflohen. Für internationales Aufsehen sorgen regelmäßig gewalttätige Übergriffe auf Kirchen sowie Entführungen von Priestern und Bischöfen mehr

Quelle: Jesus.de-Newsletter vom 30.10.2007 / epd

Autor: Uwe Schütz

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