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Weltverfolgungsindex 2015 von Open Doors erschienen

Wo werden Christen am stärksten verfolgt?

Weltverfolgungsindex 2018 von Open Doors erschienen

Weltverfolgungsindex 2015 von Open Doors10.01.2018: Open Doors, das überkonfessionelle christliche Hilfswerk, hat heute seinen jährlich erscheinenden Weltverfolgungsindex veröffentlicht.

Das Hilfswerk macht damit auf die zunehmend bedrohliche und dramatische Lage von Christen in den 50 Ländern aufmerksam, in denen sie aufgrund ihres Glaubens am stärksten verfolgt werden.

Mehr als 600 Millionen Christen leben in Ländern mit starker Verfolgung

In den Ländern des Weltverfolgungsindex leben etwa 4,8 Milliarden Menschen, von denen sich mehr als 600 Millionen zum christlichen Glauben bekennen. Davon sind über 200 Millionen einem hohen Maß an Verfolgung ausgesetzt. Hier die Rangfolge der zehn Länder, in denen Christen am härtesten verfolgt werden (Berichtszeitraum: 01.11.2016 bis 31.10.2017 – in Klammern Position im Vorjahr):

Hier werden Christen am stärksten verfolgt

Platz 1 (1) : Nordkorea bis zu 70.000 Christen in Straflagern mit Zwangsarbeit
Platz 2 (3) : Afghanistan keine Kirchen im Land, islamistische Gewalt nimmt zu
Platz 3 (2) : Somalia Christen können ihren Glauben nur heimlich leben
Platz 4 (5) : Sudan Regierung setzt Kirchenleiter unter Druck, Kirchen abgerissen
Platz 5 (4) : Pakistan Gewalt gegen Christen ist auf höchstem Niveau
Platz 6 (10) : Eritrea Verhaftungen und Gewalt gegen Christen nehmen zu
Platz 7 (11) : Libyen mehr Aktivität gewaltbereiter Islamisten gegen Christen
Platz 8 (7) Irak IS ist besiegt, doch viele radikalisierte Muslime im Land
Platz 9. (9) Jemen Christen zwischen Fronten von Sunniten und Schiiten
Platz 10. (8) : Iran Regime geht weiterhin aggressiv gegen Hauskirchen vor
Platz 11 (15) : Indien Sprunghafter Anstieg der Gewalt gegen Christen
Platz 12 (14) : Saudi-Arabien Jede Anbetungsstätte einer anderen Religion als die des Islam ist verboten

Islamistische und nationalistische Bewegungen treiben Christenverfolgung an

Der neue Weltverfolgungsindex benennt als Hauptursache für Christenverfolgung die aufstrebenden islamistischen und nationalistischen Bewegungen mit besonders starker Ausprägung in Afrika, Asien und dem Mittleren Osten. Dort treiben Islamisten die Radikalisierung größerer Bevölkerungsteile voran und stürzen ganze Länder in Krieg und Chaos. Befeuert wird diese Entwicklung durch den Bruderkampf zwischen Sunniten und Schiiten mit ihren Schutzmächten Saudi-Arabien (12) und Iran (10).

Ideologisch geprägter Nationalismus auf Basis des Kommunismus engt das Leben der Christen in Vietnam (18) und Laos (20) immer mehr ein, verstärkt auch wieder in China (43). Nordkorea ist mit dem Personenkult um die „Kim-Dynastie“ erneut – und seit 2002 – auf Platz 1 der schlimmsten Christenverfolger. Etwa 300.000 Christen leben ihren Glauben versteckt, aber sehr aktiv im Untergrund.

Nationalistisch geprägter Hinduismus und Buddhismus – getragen von Regierung und Bevölkerung – sind in Asien für eine Zunahme der Verfolgung verantwortlich. Nepal kehrt auf den Weltverfolgungsindex zurück – direkt auf Rang 25 – und weist damit den stärksten Negativtrend auf, gefolgt von Aserbaidschan (ebenfalls zurück, auf Rang 45) und Libyen (von Rang 11 auf 7).

Das betrifft auch Indien (von Rang 15 auf 11), wo sich die Lage der Christen durch einen sprunghaften Anstieg der Gewalt dramatisch verschlechtert hat. So verkündete 2014 Rajeshwar Singh von der für Zwangs(rück)bekehrungen zum Hinduismus bekannten Gruppe Dharm Jagran Samiti (DJS), Indien werde bis zum Jahr 2021 frei sein von Christen und Muslimen. Indiens Premierminister Modi unterstützt die Hinduisierung seines Landes und die Hindutva-Ideologie, nach der jeder Inder ein Hindu sein muss.

Den ausführlichen Bericht zum Weltverfolgungsindex, alle Platzierungen, Methodik, Länderanalysen sowie Lebensberichte verfolgter Christen gibt es unter www.weltverfolgungsindex.de

Über Open Doors

Open Doors ist als überkonfessionelles christliches Hilfswerk seit über 60 Jahren in gegenwärtig in über 60 Ländern tätig und unterstützt verfolgte Christen aller Konfessionen mit Hilfe zur Selbsthilfe-Projekten, Nothilfe, Literatur, Ausbildungsprojekten und hilft Gefangenen- sowie den Familien ermordeter Christen. Die Arbeit von Open Doors Deutschland e.V. wird durch Spenden finanziert. Wie alles begann gibt es hier bei uns im AREF-Kalenderblatt

Quelle: Presseinfo von Open Doors

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

 

mehr bei uns:

60 Jahre Open Doors - Wie alles begann in unserem AREF-Kalenderblatt
Homepage von Open Doors: www.opendoors.de
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