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Orientierung nicht an Quoten, sondern an Werten
Medien brauchen Mut, sich am christlichen Menschen- und Weltbild zu orientieren
Mehr Orientierung an einer Werteordnung statt an Quoten hat der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Friedrich Wetter, von den Medien in Deutschland gefordert. In der Medienlandschaft würden Stimmen gebraucht, die sich dieser Aufgabe stellten, erklärte der Kardinal am Montag, 12.09.2005, in München. Sie sollten sich nicht von der Quote beherrschen lassen, sondern einer Werteordnung verpflichtet wissen, die dem Wesen des Menschen und seiner Würde entspreche.
Mut zum Bekenntnis
Dabei betonte Wetter vor allem die Bedeutung und Notwendigkeit kirchlicher Medien. Zur Vermittlung einer am christlichen Menschen- und Weltbild orientierten Werteordnung in den Medien gehöre Mut, auch Mut zum Bekenntnis zur Kirche, sagte der Kardinal. Dieser Mut gehe nicht ins Leere, wie der Weltjugendtag in Köln, Sterben und Tod von Johannes Paul II. und die Amtseinführung von Papst Benedikt XVI. gezeigt hätten: Die Stimmen, die Zeugnis geben vom Leben der Kirche, haben Zukunft, und sie werden gebraucht.
Die Kirche muss auch durch Medien die Frage nach Gott wach halten
Bei vielen Menschen werde auch das Bild der Kirche von den Medien bestimmt. Der Kirche gehe es dabei nicht nur um das Image einer Institution, sondern vor allem um Fragen, die jeden Menschen am tiefsten berührten. Die Kirche müsse auch durch Medien die Frage nach Gott wach halten und die Menschen zu Gott führen. Davon hingen das Menschenbild und das Verständnis vom Menschsein ab.
Quelle: Jesus.de-Newsletter mit Material von kath.net, 14.09.2005