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Die große Abzocke
Aktientipps per e-mail, die große Abzocke mit Aktien-Spam
06.04.07 : Mit Sätzen wie "Das sollte die aktuelle Dynamitladung Ihres Aktiendepots sein" versucht man Leute zum Kauf von dubiosen Aktien zu bewegen. Dubiose Börsenbriefe zocken mit Massen-E-Mails zunehmend leichtgläubige Geldanleger ab, warnt der Bonner Fachverlag für Computerwissen. Die Masche dieser Spam-Versender: Sie empfehlen "bisher unentdeckte Kursraketen" mit bis zu "1.000 Prozent Chance dringend zum Kauf'.
Das große Geld machen allein die Versender
Selbst aber haben sie die Papiere, meist so genannte Penny Stocks, direkt vor dem Versand der Massen-Mails in großer Zahl gekauft und so den Kurs explosionsartig in die Höhe getrieben. Hat dann die Empfehlung leichtgläubige Empfänger in Kaufrausch versetzt, stoßen sie die Papier mit großem Gewinn schnell wieder ab. Der Kurs fällt sofort ins Bodenlose und der ahnungslose Aktienkäufer hat fast sein ganzes investiertes Geld verloren.
Der Verlag in seinem aktuellen Informationsdienst "Das PC-Anwender-Handbuch" dazu: "An solchen Aktien- und Stock-Spams verdienen nur die Versender und einige wenige GIücksritter, die frOhzeitig genug ein- und rechtzeitig wieder aussteigen."
Die e-Mailer-Spamer machen zum Teil darauf nicht einmal ein Hehl und schreiben in ihre e-Mail Sätze wie
"Der Verfasser bzw. der Auftraggeber hat selbst Short- oder Longpositionen nachfolgender empfohlener Aktie im Depot und spekuliert auf Gewinne, um wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen."
Schon jede 6. Massen-e-Mail ist ein Aktien-Spam
Schon jede sechste unerwünschte E-Mail sei ein Aktien-Spam - Tendenz zunehmend.
Der Bonner Info-Dienst warnt: "Es funktioniert so gut, dass die Spam-
Versender ihre zweifelhaften Dienste bereits Unternehmen mit dem Versprechen
anbieten, deren Aktien gegen Bezahlung in die Höhe zu treiben."
Quelle: Presseinfo von Fachverlag far Computerwissen, 642007, vom 05.04.2007
Autor: Uwe Schütz, 06.04.2007