Album
des Monats Februar 2019
Miracle Or Not von Alisa Turner ist AREF-Album des Monats
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Alisa
Turner
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Sie gilt als das Nachwuchstalent in der christlichen
Musikszene. Zum einen fällt Alisa Turner durch ihre besondere,
kraftvolle Stimme auf. Eine Sängerin, mit einem hohen Wiedererkennungswert.
Dazu verbindet sie ihre Musik aber auch mit sehr relevanten Inhalten.
Insbesondere mit der brennenden Frage nach persönlichem Leid
und wie Gott dazu steht. Themen, die sie aus eigener Erfahrung in
hoher Dichte erlebt hat.
„Miracle Or Not“ ist die Essenz
ihrer bisherige Lebensgeschichte, die von Schicksalsschlägen
nur so durchsetzt ist. Alisa Turner war erst zwanzig, als ihr geliebter
Vater an einem Herzinfarkt starb. Er war Pastor und derjenige, der
ihr die Liebe zur Musik vermittelt hat. Nach einigen Jahren auf
Tour erkrankte sie an Lyme-Borreliose, was sie sechs Jahre lang
ans Bett fesselte. Sie konnte in dieser Zeit weder essen noch gehen.
Als sich Besserung einstellte, konnte sie - trotz chronischer Schmerzen
- nicht nur wieder Musik machen, sie lernte auch ihren Mann kennen.
Obwohl nach all den Therapien ein Kinderwunsch als unerfüllbar
gilt, wurde sie bald schwanger. Die Freude währte aber nur
kurz. Ihr Sohn starb nur wenige Minuten nach der Geburt in ihren
Armen.
Nach alldem sagt Alisa Turner selber über
sich und über Gott: „Obwohl ich eine Geschichte habe,
die von einigen traurigen Kapiteln geprägt ist, bin ich kein
Sänger trauriger Lieder...Ich bin eine Sängerin von Liedern,
die erklären, dass seine Liebe zu mir in allen Dingen unfehlbar
ist.“
Die in Nashville lebende Sängerin, Songwriterin
und Lobpreisleiterin kennt die transformative Kraft des Lobes, den
übernatürlichen Austausch, der während der Anbetung
stattfindet, während wir uns demjenigen ergeben, der uns am
besten kennt und uns am meisten liebt. Alisa Turner ist entschlossen,
anderen zu helfen, sie zu entdecken und in Seiner Liebe zu wandeln.
„Lift My Eyes“ ermutigt auf die
Quelle unserer Hoffnung zu schauen, anstatt auf die Feinde. In „Miracles“
weist sie auf Gottes starkes Handeln hin, angesichts dessen sie
es für schwierig hält, nicht an ihn zu glauben. „Not
Even Now“ erklärt, dass Gott uns selbst in den dunkelsten
Zeiten nicht verlässt. Er behält immer die Kontrolle.
„Only My Jesus“ und „Safe“ zeigen Jesus als
idealen Reisebegleiter in diesem Leben. „Miracle Or Not“
beklagt den Schmerz, auf Wunder zu warten, die doch meist nicht
eintreffen. Hält aber an dem Versprechen fest, dass wir geliebt
werden, unabhängig davon, ob wir die Antworten erhalten, nach
denen wir suchen. „What A Day“ zeigt auf den Retter und
den Quell der Hoffnung durch Betrachtung der drei entscheidenden
Tage - seine Kreuzigung, Auferstehung und die bevorstehende Rückkehr.
„Louder“ räumt mit der falschen Vorstellung auf,
dass wir hilflos sind. Wenn wir Christus anbeten, entfesseln wir
eine Kraft, die nicht aufgehalten werden kann. Jede Niederlage sollte
nur unsere Anbetung verstärken. Nach „Forever Holy“,
einem Lob für Gott, spricht „My Prayer For You“ diejenigen
an, die dabei sind die Hoffnung zu verlieren. „As It Is In
Heaven“ richtet den Blick auf das wahre Zuhause, in dem keine
Dunkelheit existiert. Nach der Versicherung von Gottes unveränderlicher
Liebe in „Loved“, greift „Psalm 13“ nochmal
die widersprüchlichen Gefühle und schwierigen Fragen auf.
Das Album endet aber mit der Gewissheit, dass Gott gut und liebevoll
ist.
„Miracle Or Not“ ist ein beeindruckend
authentisches Album, das Trost in schwierigen Zeiten spenden kann.
Jens R. Göbel, 26.01.2019
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