Album
des Monats April 2023
Healer von Casting Crowns ist AREF-Album
des Monats
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Casting
Crowns, das sind: Mark Hall (Gesang), Juan DeVevo (Gitarre,
Gesang), Melodee DeVevo (Geige, Gesang), Hector Cervantes (Gitarre,
Gesang), Chris Huffman (Bass), Megan Garrett (Keyboard, Akkordeon,
Gesang) und Brian Scoggin (Schlagzeug) |
Die mehrfach
Platin ausgezeichneten Casting Crowns sind eine der beliebtesten
und erfolgreichsten christlichen Bands weltweit. Auch in ihrem aktuellen
Album Healer (Deluxe) sind die Casting Crowns ihrem
Markenzeichen treu geblieben, biblische Inhalte in melodiöse
Soft-Rock-Musik zu packen. In gewohnter Weise formulieren sie dabei
in außerordentlicher Direktheit. Ein Stil, der Frontmann und
Sänger Mark Hall in seinem Beruf als Pastor nahe liegt. Das
Album gibt es in einer kleinen Vorabfassung mit sieben Liedern und
einer doppelt so langen Deluxe-Edition.
Healer (Deluxe) beginnt mit einem
einfühlsamen Blick auf das biblische Thema in der Wüste
sein ("Desert Road"). Man weiß nicht, wohin
der Weg führt und wie lange es noch dauert. Man muss einen
Weg gehen, den man nicht selbst gewählt hätte. Aber es
keine eine Gelegenheit sein, Gottes Herrlichkeit bekannt zu machen.
Der Titelsong Healer greift das Phänomen der Heldenverehrung
auf. Dem oft blinden Vertrauen in Politiker als Heilsbringer oder
Retter vor allen Problemen. Dazu singen die Casting Crowns: Wir
brauchen nicht noch einen Helden / Wir brauchen den Heiler.
Der Radiohit Scars in Heaven will eine Vorstellung davon
geben, wie der Himmel sein wird. Es gibt keine Verletzung, die Jesus
nicht heilen kann. Seine Narben sind die einzigen Narben im Himmel.
In Crazy People werden die Helden der Bibel als "verrückte
Leute" in ihrer Zeit aufgezeigt. Aber sie haben das Denken
verändert. Der Song ist eine Aufforderung, keine Angst zu haben,
anders zu sein und so etwas zu verändern.
Healer möchte auch Vorbehalte über den christlichen
Glauben abbauen. 2nd Opinions listet in Kirchenkreisen
kursierende Glaubensüberzeugungen auf, die aber keineswegs
biblisch sind.
Das Album endet schließlich mit einer a-cappella Coverversion
von Michael Card's Gentle Healer. Ein Song, der die
Stimmung und das Gesamtthema dieses Werkes einfängt.
Healer lenkt den Blick auf den
Heiler Jesus Christus und ermutigt, ihm zu vertrauen - selbst wenn
man im Zeitgeist als ungeheilt verrückt erscheint.
Jens R. Göbel, 26.03.2023
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