Album
des Monats Februar 2024
Ich wär so gern New York von Bastian Benoa
ist AREF-Album des Monats
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Bastian
Benoa Foto: © Lea Rauschmaier
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Jeder
kennt New York, jeder will mal hin, beschreibt Bastian Benoa
seine Idee zum Titel seines zweiten Studioalbums. Wenn ich
eine Stadt wär, dann auf jeden Fall New York!
Der Titelsong
handelt von der Sehnsucht nach Ruhm und Applaus, aber auch der Angst
vor der großen Fallhöhe. Bastian findets aber okay,
dass ichs nicht bin, doch vielleicht fahr ich mal hin.
Bei The Voice
of Germany kann er 2022 einem großen Publikum zeigen, was
in ihm steckt. Eine Stimme mit absoluten Wiedererkennungswert,
meint Peter Maffay. Ob sein Ausstieg in der Battle-Runde dann den
Einstiegstrack vom Album inspiriert hat? Lass mal wieder
was fallsch machen, singt er, ganz einfach, um zu
sehen, dass die Welt nicht untergeht., und davon, dass er
ein Perfektionist sei, aber die Stimme satt hat, die mir sagt,
es ist nie genug!. Das Lied endet mit Humor, und der geht
ihm auch in manch nachdenklicher Textzeile auf dem Album nie verloren,
beflügelt eher seine Hoffnung: Da ist Gold, auch wenns
nicht glänzt. (Schattengold).
Die Ideen für
seine Lieder kommen aus dem Alltag, sagt er, was er erlebt, was
ihn beschäftigt. Zusammen mit Rapper Yohnas, singt er von Nebel,
der Dunkelheit und einer Sehnsucht: Es fühlt sich so
an, als wärst du gegangen und ich dir nicht wichtig, ... ich
schau zu dir hoch, Gott, und muss dich jetzt fragen: Wo ist mein
Lichtblick?
Bastian Benoa,
der viel mit Gott unterwegs ist, wie er sagt, denkt
oft, dass mir da doch eine größere Intimität
mit ihm versprochen wurde als die, die ich erlebe.
Ich hör
den Schnee fallen, aber nicht, wenn du redest., nimmt er in
Schrei mich an den Wunsch noch einmal auf, wundert sich aber
oft über die geheimnisvolle Kommunikation mit seinem Schöpfer,
der gleich im nächsten Lied wieder als schönstes
Geheimnis So bleiben darf.
Bastian Benoa
fragt, zweifelt, lobt und berührt damit die Herzen der Leute,
die seinen Liedern zuhören. Und er freut sich, wenn sie sich
dann auch endlich trauen, diese Gedanken so zuzulassen.
Heiko Müller
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