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«Mit Wischiwaschi ist niemandem gedient»
Ev. Theologe fordert stärkere Abgrenzung zum Katholiszismus
20.12.2006: Der evangelische Theologe Friedrich Wilhelm Graf hat eine schärfere Abgrenzung zwischen Katholizismus und Protestantismus gefordert. «Mit Wischiwaschi ist niemandem gedient», sagte Graf in einem Interview mit der Wochenzeitung «Die Zeit». Protestantisch etwa sei die Konzentration auf das Wort, der hohe Rang der Musik und die Tendenz zur persönlichen Aneignung von religiösen Inhalten.
Der Katholizismus lebe von machtvollen und sinnlichen Inszenierungen, so Graf. Das katholische Amtsverständnis, die Institution des Papstes und die Tatsache, dass die katholische Kirche nach außen Normen wie die Menschenrechte einfordere, die sie nach innen nicht einhalte, seien für Protestanten inakzeptabel. Den Protestantismus bezeichnete Graf als die anstrengendere, intellektuell fordernde Gestalt des Christentums.
Quelle: jesus.de / epd vom 20.12.2006
Autor: Uwe Schütz
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