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Gemeinsam religiöse und ethnische Konflikte überwinden

Die Ex-US-Präsidenten Carter und Clinton wollen Baptisten-Verband gründen

11.01.: Die früheren US-Präsidenten Jimmy Carter und Bill Clinton setzen sich für die Gründung eines neuen Baptisten-Verbandes ein. Dieser wäre ein Gegengewicht zum theologisch und politisch konservativen «Südlichen Baptistenverband», der größten protestantischen Kirche der USA. Baptisten müssten gemeinsam gegen Armut, Umweltzerstörung und Kriege vorgehen, hieß es. Wie der evangelische Pressedienst unter Berufung auf den Baptistischen Informationsdienst berichtet, soll der Verband Anfang 2008 ins Leben gerufen werden.

Carter und Clinton gehören beide der protestantischen Gemeinschaft an, die weltweit mehr als 40 Millionen Mitglieder zählt und bis zum Ende des 16. Jahrhundert zurückreicht.

Verband soll helfen, religiöse und ethnische Konflikte zu überwinden

Baptisten müssten sich bemühen, die Ziele und Grundsätze zu leben, die Jesus Christus in der Bergpredigt verkündet habe, erklärte Jimmy Carter. Bill Clinton sagte, der Verband werde die Frage stellen, wie Christen mit den Problemen des 21. Jahrhunderts umgehen sollten, und wie man religiöse und ethnische Konflikte überwinden könne.

Vertreter von 40 baptistischen Organisationen mit nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Mitgliedern nahmen diese Woche im Carter Center in Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) an der Veranstaltung zur Vorstellung der neuen Initiative teil.

Präsident der Southern Baptist Convention kritisierte den Vorstoß

Frank Page, Präsident des mehr als 16 Millionen Mitglieder zählenden «Südlichen Baptistenverbandes» (Southern Baptist Convention, SBC), kritisierte den Vorstoß. Seine Kirche verkünde bereits jetzt eine «positive Botschaft», die großen Einfluss habe auf die amerikanische Gesellschaft.

Quelle: jesus.de / epd

Autor: Uwe Schütz, 11.01.2007

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2004 : US-Südstaaten-Baptisten verlassen den Baptistischen Weltbund