Ist das nicht toll? Ganz Bremen steht kopf, Workshops, Aktionen, Festivals, Bands...
20.000 Besucher werden erwartet zum Christival.

Die wollen was erleben, das muss natürlich erst einmal aufgebaut werden. Die möchten zwischendurch etwas essen, das muss besorgt werden, zubereitet und verkauft. Viele werden mehrere Tage bleiben und brauchen Übernachtungsmöglichkeiten. Und schließlich - für den Fall der Fälle - das Erste-Hilfe-Angebot.

Wer macht das eigentlich? In erster Linie wohl Freiwillige, sonst ist das finanziell sicher gar nicht zu stemmen. Würde ich mich begeistern lassen, für Kost und Logis Bühnen auf- und abzubauen, Material durch die Gegend zu karren und aufzuräumen? Das kommt darauf an, von wem. Vielleicht von Prominenz.

Die Band delirious? hat auf ihren Welttourneen eine Menge Armut erlebt. Sie sind ins Grübeln gekommen, ob ihr Lebensstil bisher nicht eher die Bequemlichkeit gesucht hat, sie nur der König im eigenen "Kingdom of Comfort" sind. Und jetzt engagieren sie sich - mit ihren Mitteln und als Botschafter über ihre Musik und Texte.

Es können nicht alle als Entwicklungshelfer in die Welt ziehen, das ist klar. Doch auch ich habe Möglichkeiten mich einzusetzen. Vielleicht gleich in der Nachbarschaft, auch wenn einmal nichts als Vergütung dabei herausspringt, außer vielleicht der Blick in glückliche Augen.

Jesus hat einmal zu seinen Jüngern gesagt:

"Die Ernte ist zwar groß,
der Arbeiter aber sind wenige."
Matthäus 9, 37

Zu was lass ich mich motivieren?