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... und sie bewegt sich doch !
Zum 60. Jahrestag der Uraufführung "Das Leben des Galilei"
09.09.1943: Im Zürcher Schauspielhaus wird "Das Leben des Galilei" uraufgeführt. Bertolt Brecht setzt sich in dem Stück mit dem Leben des italienischen Wissenschaftlers Galileo Galilei (1564-1642) auseinander.
Mit seinem selbstgebauten Fernrohr weist er u.a. nach, dass die Erde keine Sonderstellung unter den Planeten einnimmt. Damit gerät der gläubige Mann in Konflikt mit der Kirche, die von ihrer Lehre, die Erde sei der Mittelpunkt der Welt, nicht abrücken will. Obwohl der Vatikan 1616 Galileis Beweis bestätigt, verbietet die Inquisition Galilei weitere Veröffentlichungen und zwingt ihn 1633, seine Lehre von der bewegten Erde öffentlich zu widerrufen.
* * *
Bertold Brecht macht mit seinem Theaterstück deutlich: Die Kirche hat wider besserem Wissen ihre Lehre verteidigt und die Wahrheit mit brachialer Gewalt unterdrückt.
Ich denke, die Kirche hat damit viel an Glaubwürdigkeit verloren und ich befürchte, dass viele bis heute glauben, eine bewegte Erde steht im Widerspruch zur Bibel. Aber vor Gott werden uns diese Erklärungen nichts nützen. Warum ?
Schon Paulus fordert die alten Römer in seinem Brief auf, selbst genau hinzusehen:
"Gott
ist zwar unsichtbar,
doch an seinen Werken, der Schöpfung,
können die Menschen seine göttliche Macht und Größe erfahren."
Römer 1, 20
Führt uns die Naturwissenschaft zu Gott ? Ein großer deutscher Physiker sagte :
"Der
erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch;
aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."
Werner Heisenberg, deutscher
Physiker (1901- 1976)
Wer Gott von ganzem Herzen sucht, von dem wird er sich finden lassen. Das gilt bis heute.
Uwe Schütz
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