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Leidensgeschichten
Vor 10 Jahren : Völkermord in Ruanda
Ruanda. In der Nacht zum 07.04.1994 eskalieren die Spannungen zwischen den Volksgruppen Hutu und Tutsi. Innerhalb von 100 Tagen töten extremistische Hutu-Milizen ca. 1 Mio. Angehörige der Tutsi und oppositionelle Hutu. Über zwei Mio. Menschen fliehen vor der Gewalt in die Nachbarländer. Die Tutsi-Rebellen der "Ruandischen Patriotischen Front" (RPF) beenden im Juli 1994 den Völkermord und übernehmen die Macht.
Die meisten der bereits im Land stationierten UN-Truppen wurden unmittelbar nach Beginn des Konfliktes abgezogen. Die internationale Staatengemeinschaft schaute hilflos weg.
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Wer von uns hat getrauert, als Millionen Menschen in Ruanda erschlagen und verstümmelt wurden ? Warum können wir uns viel besser an den WTC-Terroranschlag erinnnern als an den Völkermord in Ruanda ? Es ist eben nicht das Gleiche, ob US-Amerikaner oder Afrikaner sterben.
Soviel Leid, soviel Schuld. Der Mensch will Gerechtigkeit. Und Gott will sie auch.
Aber Gott
liebt uns so sehr,
dass er lieber seinen einzigen Sohn hergab,
damit alle, die an ihn glauben nicht verloren gehen,
sondern ewiges Leben haben.
nach Johannes 3, 16
Mel Gibsons "Passion Christi" macht uns im Kino gerade sehr brutal deutlich, was es heißt, die Schuld der ganzen Welt auf sich zu nehmen.
Uwe Schütz
mehr bei uns über
Ruanda :
Basisinfos zu Ruanda
Die Situation
10 Jahre danach
Die außergewöhnliche
Geschichte des Tutsi-Mädchens Claudine
Foto der Kreuzigung aus "Die Passion Christi" von Mel Gibson : © 2003 Icon Distribution Inc. All Rights Reserved. Im Verleih der Constantin Film. Foto: Philippe Antonello.