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MachterhaltVor 15 Jahren : Chinesische Studenten im HungerstreikPeking, 13.05.1989: Mehrere tausend Studenten treten auf dem Tiananmen, dem "Platz des Himmlischen Friedens", in einen Hungerstreik. Seit Wochen demonstrieren sie in den Straßen Pekings für mehr Demokratie und gegen Korruption in der Kommunistischen Partei Chinas.
Nach dem Besuch des KPdSU-Chefs Michail Gorbatschow verhängt Ministerpräsident Li Peng das Kriegsrecht. In der Nacht zum 5.Juni umstellen Panzer den Platz. Um vier Uhr morgens wird die Flutlichtanlage abgeschaltet, und die Panzer schießen und walzen die Menschen nieder. Bei dem Blutbad werden mehr als 3.000 Menschen getötet und ca. 60.000 verletzt. Parteichef Zhao Ziyang, der zwischen Regierung und Studenten vermitteln wollte, wird verhaftet. * * * In Osteuropa kollabierten die kommunistischen Regime wenig später unter dem Druck des Volkes. Aber der kommunistischen Regierung Chinas war offenbar jedes Mittel recht, um ihre Macht zu erhalten. Deng Xiaoping soll gesagt haben: "Wenn wir
200.000 Menschen umbringen, haben wir 20 Jahre Ruhe. Westliche Regierungen zeigten sich entsetzt und drohten mit Wirtschaftsboykott. Aber die moralische Entrüstung dauerte nicht lange. China ist ein zu begehrter Absatzmarkt für westliche Produkte und Maschinen. Aber wie lange? Irgendwann wird "der schlafende Riese" aufwachen. Wir aber sollten nicht Steine werfen, sondern vor der eigenen Tür "kehren". Uwe Schütz mehr
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