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Moderne Zeiten
Vor
70 Jahren: Der letzte Stummfilm kommt in die Kinos
05.02.1936: "Moderne Zeiten", der heute als harmlos und belustigend erscheinende Film, kommt in die US-Kinos und erregt die Gemüter der Industriemanager und Politiker. In einigen Ländern, so auch in Deutschland, wird der Film wegen angeblich kommunistischer Tendenzen verboten.
Es ist für heutige Verhältnisse ein "leiser Film", der mit einfachen Mitteln sein Ziel erreichte. Der Film kommt wie die Stummfilme mit Untertiteln ohne gesprochene Dialoge aus, Toneffekte werden lediglich zu dramaturgischen Zwecken eingesetzt, zum Beispiel für das Geräusch von Maschinen.
Charlie Chaplin übt in seinem Film scharfe Kritik an der Industrieproduktion, wo die Arbeitsabläufe von Maschinen bestimmt werden und den Menschen zu einer Marionette, zu einem Rädchen im Getriebe machen. Besonders deutlich wurde seine Kritik in einer Szene, in der Chaplin in ein großes Räderwerk gerät. Die Arbeiter in der Fabrik stumpfen ab. Lediglich die Hauptfigur Charlie wahrt seine Sensibilität und Menschlichkeit.
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Wir leben in einer sich immer schneller verändernden Welt. Immer wieder kommen neue Herausforderungen auf uns zu. Trotzdem können und dürfen wir uns nicht einfach "ausklinken" aus unserem selbstgemachten System.
Wie wäre es, wenn Christen in der Öffentlichkeit nicht die Moralprediger, sondern endlich wieder die Vorreiter spielen würden bei der Entwicklung neuer Lebensstile?
Uwe Schütz
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