Arbeit
Vor
95 Jahren: Einführung des 8-Stunden-Arbeitstages
01.01.1919: Mit einer neuen
Arbeitszeitverordnung wird im gesamten Deutschen Reich der Acht-Stunden-Arbeitstag
eingeführt. Während des gerade zu Ende gegangenen Ersten
Weltkriegs wurde der Arbeitsschutz für Frauen, Jugendliche und
auch für Kinder aufgehoben, weil die Männer als Soldaten an
der Front waren.
Zu den ersten Maßnahmen
der Revolutionsregierung zwischen Kaiserreich
und Weimarer Republik gehörten
nun soziale Reformen. Für die Arbeiterbewegung ging damit eine der
ältesten Forderungen in Erfüllung.
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Als die Weltwirtschaft
in den zwanziger Jahren in eine Krise steuerte, gab es schon die Diskussionen,
ob Arbeitszeitverkürzung das Arbeitslosenproblem lösen kann,
und es gibt sie bis heute. Hoffentlich haben wir wenigsten die Lektion
gelernt, dass ein Volk ohne Jobs leicht auf selbst ernannte Heilsbringer
- egal ob von links
oder von rechts
- hereinfällt!
Ist ein Recht
auf Arbeit die Lösung? Nach dem biblischen Bericht fing es mit der
Arbeit erst an, als der Mensch wegen Ungehorsams aus dem Paradies vertrieben
wurde. Von da an war vor dem Essen Mühsal und Schweiß angesagt.
Soll aus dem alten Fluch nun ein Recht werden?
"Bete und
arbeite", lehrte dann Benedikt. Ein gutes Verhältnis zu Gott
ist meines Erachtens eine gute Voraussetzung für das Verhältnis
zum Chef und für das Arbeitsergebnis.
Uwe
Schütz
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