Vor 15 Jahren : Nürnberger entdecken archäologische
Sensation
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"Ötzi"-Fundort.
Vor über 5.000 Jahren stieg ein Mann in die eisigen Höhen
der Schnalstaler Gletscher und kam dort um. Am 19.09.1991 wird
er mit seiner Kleidung und Ausrüstung entdeckt. Foto:
www.iceman.it |
19.09.1991: Das Nürnberger
Ehepaar Erika und Helmut Simon findet auf einem Gletscher der Ötztaler
Alpen in 3.210 m Höhe eine mumifizierte Leiche. Experten finden
heraus, dass "Ötzi", wie man den Mann nach seinem
Fundort nennt, die bislang am besten konservierte Leiche aus der
Zeit um 3.340 v. Chr. ist - eine archäologische Sensation.
Da Ötzi in der Grenzregion
von Österreich nach Italien gefunden wurde, erheben beide Staaten
Anspruch auf die Leiche. Heute wird "Ötzi" als Sensation
des Südtiroler Archäologiemuseums in Bozen, Italien, sehr
erfolgreich vermarktet. Einen Finderlohn hat es bis heute nicht
gegeben.
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Taufe
von Ötzi-Finder Helmut Simon nach biblischen Vorbild durch
Untertauchen im Taufbecken der Baptistengemeinde am Südring
in Nürnberg. Im Vordergrund Pfarrer Weidinger von St. Jakob,
Nürnberg. Foto: Stefan Buortesch. |
Bei seinen Vorträgen,
zu denen der Ötzi-Finder eingeladen wird, wird ihm immer mehr
bewusst, dass viele Begebenheiten ihn zu dem Fundort geführt
haben. Der atheistisch aufgewachsene Helmut Simon kommt schließlich
zu dem Schluss, dass das nicht alles Zufälle sein können,
sondern göttliche Führung dahinter stecken muss.
Der Ötzi-Finder
besucht einen Glaubenskurs beim CVJM und will Kirchenmitglied werden.
Aber dazu fehlt ihm die Taufe. Er erfährt, dass es Kirchen
gibt, die nach biblischem Vorbild durch Untertauchen taufen. So
lässt sich Helmut Simon im Alter von 66 Jahren nach dem Bekenntnis
seines Glauben an Jesus Christus am 30. November 2003 in Baptistengemeinde
am Südring in Nürnberg taufen und wird Mitglied der Ev.
Kirchengemeinde St.Jakob.
Zwei Wochen später
(14.12.2003) ist er Studiogast bei Radio AREF und erzählt seine
Lebensgeschichte. Das Interview im AREF-Studio tritt so eine ganz
andere Medienlawine los: Seine Bekehrungsgeschichte erscheint in
Printmedien und im niederländischen Fernsehen.
Am
15.10.2004 verunglückt Helmut Simon bei einer Bergwanderung
tödlich. Aber seine Geschichte geht weiter. Meine Hoffnung
und mein Gebet ist es, dass seine Geschichte noch vielen zum Wegweiser
wird.
Uwe Schütz
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