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Ein Mann setzt ZeichenZum 540. Todestag des Erfinders Johannes Gutenberg |
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03.02.1468: In Mainz stirbt Johannes Gutenberg (*1397), der Erfinder des Buchdrucks. Der Druck mit geschnitzten Holzklötzen war in Ostasien schon im 8. Jahrhundert bekannt. Gutenbergs Erfindung besteht darin, dass er bewegliche, wiederverwendbare Lettern einführte. Dies Prinzip überlebt mit der Schreibmaschine bis ins 20. Jahrhundert. Sein bekanntestes Werk, die legendäre Gutenberg-Bibel, entsteht zwischen 1452 und 1455. Es ist ein erstaunliches Werk mit 1.280 Seiten und höchster typographischer Schönheit. * * * Noch viel revolutionärer war, dass Gutenbergs Erfindung und Martin Luthers Übersetzung aus dem Lateinischen die Bibel allmählich allen Bevölkerungsschichten zugänglich machte. Von nun an musste sich auch die Kirche an der Bibel messen lassen. Und die Bibel heute? Die christlichen Kirchen versuchen, die Bibel wieder breiteren Bevölkerungsschichten zu "öffnen". Aber liberal eingestellte Christen leugnen, dass viele Dinge wirklich passiert sind, und degradieren die biblischen Geschichten zu Mythen. Konservative Christen rümpfen ihre Nasen über solchen Unglauben, denn sie sind davon überzeugt, dass sich alles wortwörtlich so abgespielt hat. Aber von Gott erwarten sie meist auch nicht viel mehr als einen Platz im Himmel. Wenn es darum geht, die Bibel heute im Leben anzuwenden, sind viele Konservative ebenfalls von Unglauben erfüllt. Uns allen würde die Erfahrung gut tun, dass die Bibel ein lebendiges Buch ist, durch das Gott in unsere Lebenssituation hineinspricht. Erst wenn wir darauf hören, dann wird uns das Buch, das Johannes Gutenberg als erster druckte, wirklich begeistern. Uwe Schütz |
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1054 : Ost-West-Kirchenspaltung |
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