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DallasVor 55 Jahren: Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy
22.11.1963: US-Präsident John F. Kennedy ist zur Vorbereitung seiner Wiederwahl in Texas unterwegs. Aus einem offenen Lincoln winkt er mit seiner Frau Jacqueline tausenden Texanern zu, die in Dallas die Straßen säumen. Als die Wagenkolonne in den Elm-Street eingebogen ist, fallen plötzlich Schüsse. Kennedy wird mehrfach getroffen. In hastiger Fahrt jagt der Wagen zum nächsten Krankenhaus. Doch die Ärzte können dem 46-jährigen US-Präsidenten nicht mehr helfen. Nur 99 Minuten später wird Lyndon B. Johnson an Bord der Air Force One zum 36. US-Präsidenten vereidigt. Die offizielle Untersuchungskommission kommt zu einem unlogischen Ergebnis, das dann auch kaum jemand glauben will. Und so ist bis heute viel Raum für Spekulationen über die Hintergründe des Attentats. * * * |
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Für viele starb mit John F.Kennedy (* 29.05.1917) ein großer Hoffnungsträger. Aber warum wurde er so verehrt? Verehrt wurde er sicher nicht wegen seines knappen Wahlsieges, nicht für sein entschlossenes Auftreten während der Kuba-Krise, nicht für Untreue und nicht dafür, dass er die ersten Truppen nach Vietnam schickte. Mit John F. Kennedy zog 1961 Glanz und Glamour ins Weiße Haus. Verehrt wurde er sicher auch für seine perfekt inszenierten Auftritte, die die Gefühle der Menschen ansprachen. Aber mit großer Rhetorik allein lässt sich kein Konflikt lösen - damals nicht und heute nicht. Es ist den USA zu wünschen, dass sie - auch zur Bekämpfung des Terrorismus - endlich die Ideale ihrer Gründerväter ausstrahlen und andere Nationen damit anstecken. Autor: Uwe Schütz |
mehr bei uns aus der Zeit: | ||||
1962
: Kuba-Krise 1963 : Vertrag über deutsch-französische Zusammenarbeit 1963 : Kennedy besucht Berlin 1963 : Größte Demo gegen Rassismus 1963 : Grubenunglück in Legende 1963 : Kennedy-Attentat 1964 : Cassius Clay wird Boxweltmeister 1964 : Propaganda-Lüge und Eintritt der USA in Vietnamkrieg 1964 : Martin Luther King besucht Berlin |
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