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KW 47 / 2018

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Dallas

Vor 55 Jahren: Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy

22.11.1963: John F. Kennedy und die First Lady Sekunden vor dem  Attentat
22.11.1963: Sekunden vor dem Attentat: John F. Kennedy und die First Lady (Jacqueline geb. Bouvier) fahren mit John Conally, dem Gouverneur von Texas, im offenen Lincoln durch Dallas. Motorradeskorte und Bodyguards sind im Hintergrund, um den Zuschauern einen freien Blick auf den Präsidenten zu ermöglichen.

22.11.1963: US-Präsident John F. Kennedy ist zur Vorbereitung seiner Wiederwahl in Texas unterwegs. Aus einem offenen Lincoln winkt er mit seiner Frau Jacqueline tausenden Texanern zu, die in Dallas die Straßen säumen.

Als die Wagenkolonne in den Elm-Street eingebogen ist, fallen plötzlich Schüsse. Kennedy wird mehrfach getroffen. In hastiger Fahrt jagt der Wagen zum nächsten Krankenhaus. Doch die Ärzte können dem 46-jährigen US-Präsidenten nicht mehr helfen.

Nur 99 Minuten später wird Lyndon B. Johnson an Bord der Air Force One zum 36. US-Präsidenten vereidigt.

Die offizielle Untersuchungskommission kommt zu einem unlogischen Ergebnis, das dann auch kaum jemand glauben will. Und so ist bis heute viel Raum für Spekulationen über die Hintergründe des Attentats.

* * *

Das Kennedy-Grab auf dem Arlington-National-Friedhof in Washington D.C.
Das Kennedy-Grab auf dem Arlington-National-Friedhof in Washington D.C. Foto: Uwe Schütz

Für viele starb mit John F.Kennedy (* 29.05.1917) ein großer Hoffnungsträger. Aber warum wurde er so verehrt?

Verehrt wurde er sicher nicht wegen seines knappen Wahlsieges, nicht für sein entschlossenes Auftreten während der Kuba-Krise, nicht für Untreue und nicht dafür, dass er die ersten Truppen nach Vietnam schickte.

Mit John F. Kennedy zog 1961 Glanz und Glamour ins Weiße Haus. Verehrt wurde er sicher auch für seine perfekt inszenierten Auftritte, die die Gefühle der Menschen ansprachen.

Aber mit großer Rhetorik allein lässt sich kein Konflikt lösen - damals nicht und heute nicht. Es ist den USA zu wünschen, dass sie - auch zur Bekämpfung des Terrorismus - endlich die Ideale ihrer Gründerväter ausstrahlen und andere Nationen damit anstecken.

Autor: Uwe Schütz
Sprecher: Heiko Müller
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