Hintergrund-Infos Frank Försters Schicksal in Malaysia |
Frank Förster schreibt im Untersuchungsgefängnis in Malaysia TagebuchUnter dem Titel "Angst ist schlimmer als der Tod" hat Frank Förster seine Tagebuchaufzeichnungen in der malayischen Untersuchungshaft als Buch veröffentlicht. Im Vorwort des Buches schreibt er:
Die Frage nach Gott stellte sich für Frank F. nicht
Wie kam es also dazu, dass Frank Förster doch nach Gott fragte ?Am Anfang glaubte Frank F., er käme aus eigener Kraft wieder aus dem Knast heraus. Die letzten Hoffnungen verflogen, als ihm ein Mitarbeiter seiner Anwaltkanzlei eröffnete:
Für Frank F. ist das "Geschwätz". Er glaubt nicht an Gott und ist mit 17 aus der Kirche ausgetreten. (Seite .31) Der erste Gerichtstermin wird mehrfach vertagt. "Angst ist schlimmer als der Tod" schreibt Frank F. am 14. Dezember 1983 in sein Tagebuch und schwört Rache. An Weihnachten lässt Frank F. - wegen der Abwechslung - eine Predigt "über sich ergehen". (Seite 41) Nach vier Monaten - Frank F. ist gerade nach verschärfter Haft wieder im "normaler" Haft - sucht er eine Antwort auf die Frage, warum gerade er so tief in der Klemme sitzen muss:
Frank F. probiert esTrotzdem betet Frank F. und schreibt es in sein Tagebuch:
Dann passierte etwas, was Frank F. nicht erwartete: Draußen leuchtete ein Stern auf, nur ganz kurz, und Frank F. fragt sich: "Ein Augenzwinkern von Gott" oder nur ein Flugzeug ? Wie ernst seine Lage ist, wird Frank F. klar, als sein Fall beim ersten Gerichtstermin am 10.03.84 in den High Court verlegt wird. (Seite 57) Im Knast hört Frank F. viele persönliche Krimi-Geschichten, auch die von Bob, aber er hat sich verändert. Er erzählt Frank: "Dieses Buch hat mir sehr viele Fragen beantwortet" und tut es auch heute noch und deutet auf seine Bibel. (Seite 62) Seit Sommer 1985 bekommt Frank Besuch von Betty, einer amerikanerischen Missionarin. Aber mit Fragen wie "Liebst du Jesus?", kann er nichts anfangen.(Seite 106) Aber mit der Zeit merkt Frank, dass Betty nicht nur von Liebe redet, sondern auch Liebe weitergibt. Eindrucksvoll erklärt Betty, warum Gott einen Sohn hat und warum es trotzdem ein Gott ist (Seite 112) Frank F. schreibt in seine Tagebuch "Ich bin jetzt Christ"Am 5.Oktober 1985 schreibt Frank in sein Tagebuch:
Er betet für einen Mitgefangenen, der verschärfte Haft bekommen hat. Am 11. November erlebt er damit seine Gebetserhörung. (Seite 124) Zwei gute Bekannte von Frank F. werden hingerichtetAm 7. Juli 1986 ist wieder ein Hinrichtungstermin. Diesmal sind zwei gute Bekannte von Frank F. dabei, die Australier Kevin (28) und Jeffry (29). Ihre Gnadengesuche wurden abgelehnt. Frank schreibt in sein Tagebuch:
Im Oktober 1986 versucht Frank F. das "Dankt für alles", was Paulus an die Thessalonicher schrieb, in die Tat umzusetzen. In sein Tagebuch schreibt er:
Dieser Christ hat zwei Mitgefangene beim Heroinrauchen gesehen und verpfiffen. Frank F. meint dazu, solange sie keine Geschäfte mit Drogen machten, kann er es tolerieren. Eine Woche vor Beginn der HauptverhandlungAm 24. November 1986, eine Woche vor Beginn der Hauptverhandlung, schreibt Frank F. in sein Tagebuch:
So spricht er am 01.12.1986 die zwei Worte "Nicht schuldig". Quelle: "Angst ist schlimmer
als der Tod", Frank Förster, Matthias-Grünewald-Verlag,
Mainz, 1987 (Seitenzahlen wurden dieser Ausgabe entnommen) mehr
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