Hintergrund-Infos Gaza-Jericho-Abkommen |
Bedeutung
Im Gaza-Jericho-Abkommen wurden der Gazastreifen und das Gebiet von Jericho unter palästinensische Selbstverwaltung gestellt. Es wurde am 04.05.1994 in Kairo von Israel und von der PLO unterzeichnet und wird deshalb auch "Kairoer Abkommen" oder "Abkommen von Kairo" genannt. Das Gaza-Jericho-Abkommen ist Teil des sogeannten Oslo-Friedensprozesses zur Lösung des Nahostkonflikts. Es entstand in Folgeverhandlungen zur 1993 vereinbarten Prinzipienerklärung über die Selbstverwaltung. Damit bekamen die Palästinenser zum das erste Mal ein selbstzuverwaltendes Gebiet zugesprochen. Durch das Abkommen fielen mit Ausnahme der jüdischen Siedlungen die Stadt Jericho und der Gaza-Streifen unter palästinensische Kontrolle. HintergrundBei den Gebieten, die unster palästinensische Verwaltung gestellt wurden, handelt es sich um Gebiete die Israel im Sechs-Tage-Krieg 1967 von Jordanien (Jericho / Westjordanland) und Ägypten (Gazastreifen) erobert hat. Autor dieser Webseite: Uwe Schütz |