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Rassismus bei Todesurteilen in USA?Amnesty International kritisiert Geschworenengerichte30.04.03: Nach Auffassung von Amnesty International (AI) hängen Entscheidungen über Todesurteile in den USA mit der Hautfarbe von Angeklagten und Opfern zusammen. 80 % der mehr als 840 seit 1977 Hingerichteten seien der Ermordung Weißer schuldig befunden worden, heißt es in einer am Donnerstag in Washington veröffentlichten Studie. Dabei fielen nach Regierungsangaben ungefähr ebenso viele Weiße wie Schwarze Mordttaten zum Opfer. Schwarze stellten etwa 12 % der US-Bevölkerung, aber 43 % der 3.700 Todeskandidaten - so Amnesty. Etwa 20 % der hingerichteten Schwarzen seien von Geschworenengerichten zum Tode verurteilt worden, die ausschließlich mit Weißen besetzt waren. Untersuchungen zeigten jedoch, dass Staatsanwälte oft bewusst schwarze Geschworene ablehnten, kritisiert Amnesty. Dies sei Rassismus. Ohnehin seien die Geschworenen nicht repräsentativ, weil laut Gesetz nur Personen zugelassen werden, die bereit sind, Todesurteile zu verhängen. Die Todesstrafe kollidiere mit dem Anspruch der USA, Vorkämpfer für Menschenrechte zu sein. Quellen: amnesty international und jesus.de 30.04.2003 |
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