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Wunder der Luftfahrtgeschichte

Die Trümmer des Airbus A340 nach der Bruchladung in Toronto, Kanada, bei dem alle 309 Insassen gerettet wurden

Airbus explodierte nach Bruchlandung - alle 309 Insassen gerettet

03.08.2005: Auf dem Flughafen von Toronto hat es am gestriegen Dienstag (03.08.2005) ein schweres Flugzeugunglück gegeben. Wie durch ein Wunder kam niemand ums Leben. Alle 309 Insassen eines Airbus der französischen Fluggesellschaft Air France überlebten auf dem Flughafen von Toronto die schwere Bruchlandung der Maschine. 22 von ihnen wurden leicht verletzt. Minuten nach einer dramatischen Evakuierung explodierte die Maschine und ging in Flammen auf. Der Airbus A340 wurde völlig zerstört.

Experten sprechen von einem der größten Wunder der Luftfahrtgeschichte

Experten sprachen von einem der größten Wunder der Luftfahrtgeschichte. Das Flugzeug vom Typ Airbus A340 schoss bei Sturmböen in einem Gewitter mehr als 200 Meter über das Ende der regennassen Landebahn hinaus und zerbrach in einer Senke. Es war der erste größere Unfall einer Maschine dieses modernen Flugzeugtyps.

Alle 297 Passagiere und zwölf Besatzungsmitglieder hätten den Airbus in kürzester Zeit verlassen können, bevor die Maschine Feuer fing, teilte Air France mit. Das Flugzeug war am Nachmittag von Paris aus in die kanadische Metropole abgeflogen.

Haushohe Flammen

Während die Feuerwehr mit mehreren Einsatzwagen gegen die haushohen Flammen ankämpfte, flohen viele der Geretteten auf eine nahe gelegene Autobahn und hielten Fahrzeuge an. Nach Angaben des kanadischen Rettungsdienstes wurden 43 Passagiere in Krankenhäuser gebracht, unter ihnen ein erst wenige Wochen altes Baby. Das Flugzeug brannte trotz des Einsatzes zahlreicher Feuerwehren völlig aus.

Expertenteam soll Ursache klären

Kanada und Frankreich kündigten gemeinsame Ermittlungen an. Die Suche nach dem Flugschreiber, der Black Box, hielt noch an.

Zum Zeitpunkt der Bruchlandung gab es im Luftraum über Toronto schwere Gewitter. Die Landebahn war rutschig. Das Flugzeug sei mit hoher Geschwindigkeit über das Ende der Landebahn hinausgerast und in eine Senke gestürzt. Sprecher der Air France schlossen auch einen Blitzschlag als Auslöser des Unglücks nicht aus.

Ein Passagier berichtete dem kanadischen Fernsehsender CBC Newsworld, er habe einen Blitz gesehen, genau in dem Moment, als die Maschine landete:„Die Lichter gingen aus, und das ist ja nicht normal. Als das Flugzeug zum Stehen kam, sei er über die Notrutsche aus der Maschine gekommen.

Uwe Schütz, 03.08.05, Quelle: focus.de

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