Frauenmangel in China
Demographiekatastrophe: China ist frauenlos - und selbst daran
schuld
29.12.2005: Die chinesische
Ein-Kind-Politik der letzten 20 Jahre hat dazu geführt, dass
ungeborene Mädchen abgetrieben werden. Das demographische Desaster
zwingt die Behörden nun zum Umdenken.
Neues Gesetz verbietet, das Geschlecht des ungeborenen Kindes
zu bestimmen
Die chinesische Regierung
hat deshalb ein neues Gesetz erlassen, das den Gebrauch von Technologien
einschränken will, mit denen das Geschlecht von ungeborenen
Kindern bestimmt werden kann. Das Gesetz sieht eine Gefängnisstrafe
von drei Jahren für jene vor, die dazu verhelfen, das Geschlecht
des ungeborenen Kindes zu bestimmen.
Hintergrund des Gesetzes
ist das selbstverschuldete demographische Desaster: Aufgrund der
Ein-Kind-Politik wurden in China seit 20 Jahren viele Mädchen
entweder abgetrieben oder nach der Geburt getötet.
Die Folgen der Politik: Prostitution und Frauenhandel
Das entstandene Ungleichgewicht
der Geschlechter und die damit verbundenen Konsequenzen unter
anderem Prostitution und Frauenhandel geben den Behörden
nun offenbar zu denken.
Autor: Uwe Schütz,
29.12.2005
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