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Geburtenstatistik 2004
Katholische Elternpaare bekamen 2004 mehr Kinder als evangelische
17.08.2005: Katholische Elternpaare haben im vergangenen Jahr
(2004) in Deutschland deutlich mehr Kinder zur Welt gebracht als evangelische
Paare. Von rund 706.000
Neugeborenen hatten etwa 125.000 römisch-katholische Eltern, meldet der
Evangelische Pressedienst epd unter Berufung auf das Statistische Bundesamt
in Wiesbaden. 101.000 Kinder kommen aus rein protestantischen Elternhäusern.
In Deutschland ist der Anteil von Katholiken (2003: 26,17 Mio.) und Evangelischen
(2003: 25,86 Mio.) an der Bevölkerung etwa gleich groß. Bei 114.000
Neugeborenen aus dem gesamten Bundesgebiet gehörte keiner der beiden Elternteile
einer Religionsgemeinschaft an.
In den neuen Bundesländern gehören die Hälfte der Eltern keiner Konfession an
Bei 114.000 Neugeborenen aus dem gesamten Bundesgebiet gehörte keiner der beiden Elternteile einer Religionsgemeinschaft an. Die Eltern von 64.000 Kindern waren den Angaben zufolge Muslime. In Ostdeutschland gehörte rund die Hälfte der Eltern keiner Konfession an. Mit diesen Zahlen setzt sich ein Trend der vergangenen Jahre fort. Im Jahr 2.000 wurden 107.653 Kinder von evangelischen Paaren und 138.597 von katholischen Paaren zur Welt gebracht.
Wie die Statistikbehörde weiter mitteilte, waren 83.000 Neugeborene die Kinder eines katholisch- evangelisch gemischten Ehepaares. Bei 37.000 Kindern war ein Elternteil den Angaben zufolge katholisch und der andere gehörte keiner Glaubensgemeinschaft an.
Deutlich sind die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. In den alten Ländern hatten von 577.000 lebend geborenen Kindern 122.000 katholische, 93.000 evangelische und 60.000 islamische Elternpaare. 55.000 stammten aus Elternhäusern ohne religiöse Bindung. In Ostdeutschland kamen 2004 rund 99.000 Kinder lebend zur Welt. Hier gehörten 49.000 Eltern keiner Glaubensgemeinschaft an. 7.000 Elternpaare waren evangelisch und knapp 2.000 römisch-katholisch.
17.08.2005
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