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Jetzt ist Familie drin
15. Mai 2006 : 1. deutscher Familientag in Berlin
Unter diesem Motto "Jetzt ist
Familie drin" fand am 15.Mai 2006 in Berlin der erste deutsche Familientag
statt. Dazu eingeladen hatten die Lokalen Bündnisse für Familie
zusammen mit dem Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Sport.
Schirmherr der Aktion war Bundespräsident Horst Köhler. Das gewählte
Datum, der 15. Mai sollte Symbolcharakter erhalten. Der Tag ist als Internationaler
Tag der Familie bereits bekannt und könnte mit dieser Aktion zur Tradition
in
Deutschland werden.
Keinen Symbolcharakter darf dem
gewählten Ort, die Berliner Museumsinsel, nachgesagt werden, denn Familie
ist kein Modell von Gestern, das ins Museum gehört und darf auch kein Inseldasein
in unserer Gesellschaft führen. Das kam in den vielen Fachforen, Themeninseln
und Familienrunden zum Ausdruck, die durch
ein kreativ gestaltetes Bühnenprogramm für Jung und Alt ergänzt
wurden. Zweifellos ein sicher gewollter Höhepunkt war dann die Ansprache
der Bundesfamilienministerin Frau Dr. Ursula von der Leyen, die in Begleitung
des Bundespräsidenten Horst Köhler, der nur ein kurzes Statement abgab,
auftrat. Familienpolitik muss zum Ziel haben, dass Familie in unserem Land einen
guten Lebensraum findet. Sicher gibt es dabei immer wieder Bereiche, die erprobt
werden müssen und es sind nicht die lukrativsten Entscheidungen zu fällen.
Das macht auch die Debatte um das Elterngeld deutlich.
300 lokale Bündnisse für Familie entstanden
Ein positives Zeichen für die inhaltliche Gestaltung des Tagesthemas sind die inzwischen 300 Lokalen Bündnisse für Familie mit ihren jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten je nach vorhandenen Bündnispartnern.
Erziehung auf der Basis christlicher ethischer Werte wieder im Trend
Wir jedenfalls spürten in vielen Bereichen die Aufbruchstimmung, von der unter anderem die Bundesministerin sprach. Eins der erwähnten Fachforen lief unter dem viel versprechenden Titel Werte erwachsen. Darin ging es um die Erziehung auf der Basis christlicher ethischer Werte. Prof. Dr. Albert Biesinger von der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen erwähnte die Neue Elterngeneration, die wieder nach Werten fragt Fazit seines Vortrags war, dass Religion in den Familien Zukunft hat.
In einer teilweise kontrovers geführten Aussprache ging es dann auch um die Kompetenz oder Inkompetenz der Eltern bei der Erziehung der Kinder. Die Praktiker in der Runde waren sich über die tragende Rolle der Eltern einig. Sie sind ernst zu nehmen und brauchen einen festen Platz im Netzwerk. Besonderes Augenmerk gehört den bildungsfernen Eltern. Auch rückt die Großfamilie als Modell von Früher immer mehr ins Bewusstsein pädagogischen Handelns. Unter anderem wird von Mehrgenerationenbetreuung unserer Kinder gesprochen.
Familie ist jetzt drin! , denn wer heute die Augen schließt wird morgen große Augen machen. Sabine und Siegbert Lehmpfuhl Sabine und Siegbert Lehmpfuhl arbeiten im Leitungsteam der deutschlandweiten christlichen Ehe- und Familienarbeit Team.F und als Psychologische Berater in Rangsdorf (bei Berlin) |
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Sabine
und Siegbert Lehmpfuhl
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