AREF-Startseite

AREF-News

Islamisten im Internet

Islamisten arbeiten mit westlicher Technik gegen westliche Werte

Für radikale Gruppen wie das Terrornetzwerk Al-Qaida oder andere islamistische Bewegungen ist das Internet ein ideales Kommunikationsmittel, berichtet kep.de unter auf den Evangelische Pressedienst (epd). Islamisten können ihre Botschaften in vielen Sprachen überall auf der Welt verbreiten. Zu der ideologischen Bestärkung kommen detaillierte Informationen über die Verwendung von Sprengstoff. So registrierte das Washingtoner Site-Institut für Terrorismusforschung noch kürzlich eine Diskussion in einem Dschihadisten-Forum über den hochexplosiven Flüssigsprengstoff Astrolite. Dieser Stoff soll in den Planungen für die vereitelten Anschläge auf Flugzeuge 1995 über dem Pazifik eine Rolle gespielt haben. Möglicherweise haben sich auch die Attentäter von vor zwei Wochen im Internet mit Fachwissen für ihren Terrorplan versorgt, bevor sie mittels Flüssigsprengstoff Passagierflugzeuge über dem Atlantik zum Absturz bringen wollten.

Interessierte Kämpfer für einen radikalen Islam erhalten über das Internet ausreichend Informationen über den Bombenbau - und das notwendige ideologische Rüstzeug. Wer sich für das "Berufsfeld Terrorist" interessiert, kann heutzutage über das Internet "ganze Terrorfibeln herunterladen", meldet der epd unter Berufung auf Experten. Während die lernwilligen Terror-Schüler früher in abgelegene Al-Qaida-Ausbildungslager in Afghanistan pilgern mussten, reicht heutzutage ein Computer mit Internet-Anschluss zu Hause, um alles über Waffen, Bomben und Sprengstoff zu erfahren.

Islamistische Propaganda über das Internet

"Dschihad im Internet - Islamisten nutzen das Web für ihre Propaganda", unter dieser Überschrift warnt der epd vor dem Missbrauch des grenzenlosen Informationsflusses durch Terroristen. "Das Internet ist ein Betätigungsfeld für Islamisten aller Richtungen", sagte eine Sprecherin des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes. "Alle nur erdenklichen Informationen und Propaganda-materialien sind dort zu finden." In passwortgeschützten Diskussionsforen tauschen sich islamistische Surfer aus. "Da wähnen sich die Anhänger weitgehend unbeobachtet, obwohl sie es nicht immer sind", sagt die Verfassungsschutzsprecherin.

c't : Extremisten nutzen das vom Westen erfundene Computernetzwerk

"Islamistische Terroristen machen sich geschickt die von ihnen eigentlich abgelehnten Freiheitsrechte moderner Demokratien und ihre Medientechnologien zunutze", wunderte sich das Computermagazin "c't" bereits vor zwei Jahren. "Fast täglich veröffentlichen Gotteskrieger aus dem Nahen und Mittleren Osten Statements, Forderungen und Geisel-Videos im Netz." Die "Gotteskrieger" nutzen das im Westen erfundene Computernetzwerk, um ihren Terror gegen eben diesen Westen zu planen und Hass zu schüren. Videos mit Enthauptungen oder Forderungen von Geisel-nehmern werden wie selbstverständlich zu PR-Zwecken verbreitet. Timothy Thomas, Analyst am Foreign Military Studies Office in Fort Leavenworth, Kansas, stellte fest: „Al-Qaida liebt das Internet“.

Video-Clips im Web

Der Clip ist frei im Internet verfügbar: ein moslemischer Rapper namens "Scheich Terra" verteufelt in seinem Musikvideo die "Dirty Kuffar" (Dreckige Ungläubige), US-Präsident George W. Bush, den britischen Premier Tony Blair und andere Politiker, darunter auch Muslime. Erst fuchtelt der Rapper zum monotonen Sprechgesang mit einem Koran und einer Pistole herum. Dann endet das Video mit dem Einschlag eines der Flugzeuge ins World Trade Center am 11. September 2001. Dazu ertönt höhnisches Gelächter.

Doch auch die Hass-Predigten von Islamisten können jeden auf der Welt erreichen. Der pakistanische Scheich Hafizahullah preist die "Tugenden des Dschihad" und ruft alle Moslems dazu auf, ihre Kinder zu Kämpfern zu erziehen. Eine islamistische Webseite übersetzt seine Brandreden ins Französische. Und so erschallen seine Worte auch in europäischen Wohnzimmern, wenn er in Pakistan ruft: "Seid gewiss, dass das Paradies im Schatten der Schwerter ist!"

Hasstiraden auch gegen Moslems

"Im weltweiten Netz wimmelt es von Tausenden Seiten mit ähnlichen Inhalten", warnt der epd. "Sie sind voller Hasstiraden gegen die westliche Welt und oft auch gegen die große Mehrheit der Muslime, die die Weltsicht radikaler Islamisten ablehnt."

Quelle: jesus.de / kep.de / epd

Autor: Uwe Schütz, 23.08.2006

mehr bei uns :
Islam-News-Übersicht 2006