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Wenig Hoffnung, dass Scharon aus Koma erwachtNach weiterer Not-OP sehen die Ärzte sehen wenig Chancen
13.02.2006: Die Hoffnungen, dass Premierminister Ariel Scharon aus dem Koma erwacht, schwinden. Nach einer Notoperation am Verdauungstrakt liegt der Premier nun wieder auf der Intensivstation. Die Ärzte des Jerusalemer Hadassah-Krankenhaus sind wenig optimistisch, dass Scharon je wieder aufwacht. Am Samstag entfernten sie 50 Zentimeter des Dickdarms des Patienten. Damit sei nun ein weiteres Problem geschaffen, das an sich jedoch nicht lebensbedrohlich sei, teilten die Ärzte mit. Nach der vierstündigen Operation sagte der Sprecher des Krankenhauses, Ron Krumer: "Sein Leben ist nach der Operation nicht in Gefahr." Scharons Zustand war in den vergangenen Tagn unverändert geblieben. "Das Gehirn ist noch immer ein Rätsel", sagte der Direktor des Krankenhauses, Schlomo Mor-Josef. "Aber mit jedem weiteren Tag werden die Chancen geringer." Scharon liegt nun 40 Tage im KomaScharon liegt nun 40 Tage im Koma. Theoretisch könnte er auch noch nach einem halben Jahr aus der Bewusstlosigkeit erwachen. Dann würde er aber wahrscheinlich lediglich über die grundlegenden Körperfunktionen verfügen. Der amtierende israelische Premierminister Ehud Olmert sagte bei der wöchentlichen Kabinettssitzung: "Die ganze Regierung unterstützt Scharons Söhne Omri und Gilad, die Tag und Nacht am Bett ihres Vaters sitzen." Scharon erlitt am 18. Dezember
2005 einen ersten leichten Schlaganfall. Eine Woche später nahm er
die Regierungsgeschäfte wieder auf. Am 4. Januar 2006 erlitt er einen
weiteren schweren Schlaganfall und fiel in ein Koma, aus dem er bis jetzt
nicht wieder erwacht ist. Seit dem 6. Januar hielten die Ärzte ein
künstliches Koma aufrecht. Quelle: Israelnetz.de-Newsletter vom 13.02.2006 |
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