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Aufruf zur Gewalt beim Freitagsgebet

Turiner Imam wegen Aufruf zum heiligen Krieg ausgewiesen

12.01.08: Die italienischen Behörden haben den Imam einer der wichtigsten islamischen Gemeinschaften von Turin ausgewiesen. Mohammed Kohaila habe die Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung religiöser Ansichten gerechtfertigt, heißt es der Turiner Tageszeitung «La Stampa» (Donnerstagsausgabe) zufolge in der Begründung des italienischen Innenministeriums. Der Nachfolger eines im Herbst 2005 aus denselben Gründen ausgewiesenen Imams unterhalte Beziehungen zu islamischen Fundamentalisten im Ausland.

Nach einer im Auftrag einer Fernsehsendung heimlich aufgenommenen Predigt hatte die Staatsanwaltschaft im vergangenen Jahr Ermittlungen gegen den 45-jährigen Marokkaner aufgenommen. Beim Freitagsgebet hatte er zur Gewalt gegen Juden, Katholiken und Ungläubige aufgerufen und Selbstmordattentäter als Märtyrer bezeichnet. Obwohl die Ermittlungen nach mehreren Monaten eingestellt wurden, ließ Innenminister Giuliano Amato ihn aus Sicherheitsgründen in sein Heimatland ausweisen. Kohailas Anwalt will Berufung gegen die Ausweisung einlegen.

Quelle: jesus.de-Newsletter vom 12.01.2008 / epd

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