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Falsches Signal?Irakischer Bischof kritisiert Aufnahme christlicher Flüchtlinge durch EU01.12.08: Der chaldäisch-katholische Erzbischof von Kirkuk, Louis Sako, hat die Absicht der EU-Staaten kritisiert, verfolgte irakische Christen aufzunehmen. Die Aufnahme verfolgter Christen aus dem Irak heize den Flüchtlingsstrom weiter an, beklagte der irakische Bischof nach Angaben des katholischen Informationsdienstes Asianews vom Montag. Stattdessen sollte die internationale Gemeinschaft alle nötigen Initiativen ergreifen, dass irakische Christen in ihrer Heimat bleiben. EU will 10.000 besonders schutzwürdige irakische Flüchtlinge aufnehmenNach monatelangen Beratungen hatten die EU-Innenminister am vergangenen Donnerstag beschlossen, rund 10.000 der besonders schutzwürdigen irakischen Flüchtlingen Zuflucht zu gewähren. Deutschland erklärte sich bereit, 2.500 Iraker aufzunehmen. Der Bischof beklagte weiter mangelnde politische Einheit unter den Christen im Irak. Die Kirchen seien gespalten in Frage, ob Christen trotz Übergriffen im Land bleiben sollten. Bis zum Irakkrieg von 2003 bildeten Christen drei Prozent der irakischen Bevölkerung. Seitdem flohen rund zwei Millionen vor wachsender Verfolgung. Die chaldäische Kirche, die mit Rom verbunden ist, wirft der Regierung in Bagdad vor, nicht gegen die Übergriffe vorzugehen. Quelle: jesus.de-Newsletter vom 01.12.2008 / epd |
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