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Religion nicht aus öffentlichem Leben verbannen

Integrationsbeauftragte von CDU und SPD lehnen Kopftuchverbot ab

23.09.2010: Integrationsbeauftrgte von SPD und Union lehnen die Forderung der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer nach einem Kopftuchverbot für Schülerinnen an deutschen Schulen ab.

«Wir sind kein laizistischer Staat, und das soll auch so bleiben», sagte die Integrationsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Aydan Özoguz, der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post» (Donnerstagsausgabe). «Deswegen bin ich dagegen, dass Religion aus dem öffentlichen Leben verbannt wird - das gilt ausdrücklich auch für Kopftücher.»

Der Integrationbeauftragte der Unionsfraktion, Stefan Müller (CSU), lehnt ein Kopftuchverbot mit Verweis auf die Religionsfreiheit ab. «Eine Verbotskultur würde fundamentalistische Kräfte stärken», sagte Müller der Zeitung.

In Alice Schwarzers Buch Muslime integrationsunwillig diffamiert

Ihre Thesen zur Integrationsdebatte hat Alice Schwarzer in ihrem neuen Buch «Die große Verschleierung» veröffentlicht. Dazu sagte Özoguz (SPD): «Alice Schwarzer offenbart in ihrem Buch ein extrem einseitiges Weltbild, das auch die aktuelle politische Debatte bestimmt.» Alle Muslime würden dabei unter Generalverdacht gestellt und als integrationsunwillig diffamiert.

Quelle: jesus.de-Newsletter vom 23.09.2010 / epd

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