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Wegen illegaler Geschäfte in HaftChina: Pekinger Buchhändler Shi Weihan ist nach drei Jahren Haft wieder frei18.02.2011: Der christliche Buchhändler Shi Weihan aus Peking ist wieder frei. Am 9. Februar wurde der 39-Jährige aus der Haft entlassen. Seine Familie sowie zahlreiche Mitglieder seiner Hausgemeinde begrüßten Shi überschwänglich und feierten seine Entlassung. Im Juni 2009 verurteilte ein Pekinger Gericht Shi wegen illegaler Geschäfte zu drei Jahren Haft. Erstmals wurde das Mitglied einer staatlich nicht anerkannten Hausgemeinde im November 2007 vom staatlichen Sicherheitsdienst PSB verhaftet. Ihm wurde die illegale Veröffentlichung christlicher Literatur vorgeworfen. Shi Weihan belieferte Hausgemeinden kostenlosAm 4. Januar 2008 wurde er wegen unzureichender Beweise wieder auf freien Fuß gesetzt. Wie der Informationsdienst Compass Direct in dem Zusammenhang berichtete, habe Shi seinen Laden legal betrieben und ausschließlich amtlich genehmigte Bücher verkauft. Seine Holy Spirit Trading Co. druckte selbständig Bibeln und christliche Literatur, lieferte die Literatur jedoch kostenlos an chinesische Hausgemeinden. In der Vergangenheit hätte Shi keine Probleme mit Behörden gehabt. Nur wenige Wochen später wurde der Buchhändler erneut festgenommen und über ein Jahr später zu drei Jahren Haft verurteilt. Shi Weihan dankt Christen in aller Welt, die für ihn und seine Familie gebetet habenDerzeit erholt sich Shi Weihan mit seiner Frau und den Kindern an einem ruhigen Ort von den Strapazen der Haft. Im kommenden Monat will er nach Peking zurückkehren. Im Gespräch mit Open Doors sagte er, es gehe ihm gut und er sei überglücklich, wieder mit seiner Familie vereint zu sein. Er habe zwar Gewicht verloren, aber sein Gesundheitszustand sei in Ordnung. Shi Weihan dankte im Gespräch den Christen in aller Welt, die anhaltend für ihn und seine Familie gebetet haben. China rangiert in der Liste der Staaten, in denen Christen am stärksten
verfolgt werden (Weltverfolgunsindex
2011 von Open Doors), aktuell auf Platz 16. Quelle: Open Doors Newsletter vom 18. Februar 2011 Autor dieser Webseite: Uwe Schütz |
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