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Ramadan für allePolizei im Westjordanland hat sechs Palästinenser verhaftet, die öffentlich gegessen haben02.08.2012: Sechs Palästinenser sind im Westjordanland verhaftet
worden, weil sie während des Ramadan zur Tageszeit in aller Öffentlichkeit
Speisen zu sich genommen hatten. Einer muss bis Ende des muslimischen
Fastenmonats in Haft bleiben. Im Islam ist es verboten, während des Fastenmonats von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang zu essenNach islamischem Gesetz ist es verboten, während des Ramadan in der Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang zu essen. In diesem Jahr währt der Ramadan vom 20. Juli bis zum 19. August. Er endet mit dem Fest des Fastenbrechens, dem höchsten islamischen Feiertag nach dem Opferfest. Bereits am 22. Juli erklärte Scheich Jusuf, der Vorsitzende des in Jericho ansässigen Obersten Gerichtshofs für Scharia -Gesetz, die rechtlichen Vorgaben. Im palästinensischen Sender PA TV machte er deutlich, dass es niemandem erlaubt sei, während des Ramadan tagsüber öffentlich zu essen. Das gelte auch für Nicht-Muslime und Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht fasten dürfen.Es liege in der Verantwortung der Polizei, die Straßen zu überwachen. Jeder, der gegen das Fastengebot verstoße, müsse hart bestraft werden. Unsere Straßen sind islamisch, Allah sei gepriesen. Jeder, der während des Ramadan in der Öffentlichkeit diese Sünde begeht, muss bis zum Ende des Ramadan inhaftiert werden, um ein Exempel zu statuieren, gibt ihn das Medienportal Palestinian Media Watch wieder. Nach Angaben des amerikanischen Geheimdienstes Central Intelligence
Agency (CIA) sind 75 Prozent der Bevölkerung im Westjordanland
Muslime, 17 Prozent der Bevölkerung sind Juden und 8 Prozent sind
Christen. Quelle: israelnetz.com, 02.08.2012 Autor dieser Webseite: Uwe Schütz |
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