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Westen verschläft islamistische Herausforderung

Britischer Ex-Premier Tony Blair wirft dem Westen vor, er verschlafe islamistische Herausforderung

26.07.2012: Der Westen schlafe, während der Islamismus die Welt herausfordere, hat der ehemalige britische Premierminister Tony Blair in einem Interview mit der Zeitung "The Daily Telegraph" geäußert. Dabei sei der extremistische Islam die größte Herausforderung für die Welt. Besonders große Sorgen bereitete ihm die Lage in Afrika. Besonders im Sudan, in Mali, Nigeria, Tansania und Kenia sorgten sektiererische islamistische Gruppen für große Probleme. Die Muslimbruderschaft übernehme zudem große Teile der arabischen Welt, während "jene Menschen, die nicht die lautesten Stimmen haben, unsere Führung dringend benötigen". Die demokratische Schlüsselfrage sei immer, wie die Mehrheit die Minderheit behandle. Deshalb werde auch der Nahe Osten nicht demokratisch, so lange er nicht verstanden habe, dass Demokratie auch eine Geisteshaltung sei und nicht von Wahlen allein abhinge.

Tony Blair war von 1997 bis 2007 Premierminister Großbritanniens. 2007 konvertierte er zum katholischen Glauben und spricht seither auch öffentlich über seine christliche Überzeugung. Mit seiner "Tony Blair Faith Foundation" setzt er sich für den religiösen Dialog ein. 2011 zeichnete ihn der amerikanische Pastor Rick Warren mit der "Peace"-Medaille für sein Engagement für Frieden und Gerechtigkeit aus. Tony Blair ist Sondergesandter des Nahost-Quartetts.

Quelle: jesus.de-Newsletter vom 26.07.2012 / pro

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

 

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