Emazipation
ein fataler Irtum?
Eva Herman lässt ihren Nachrichten-Job beim NDR ruhen
|
Eva
Herman als Nachrichtensprecherin der "tagesthemen"
der ARD
Screenshot, AREF
|
14.08.2006: Vorübergehend
wird sie nicht mehr als Tagesschau-Sprecherin tätig
sein. Ihr Buch Das Eva-Prinzip sorgt bereits jetzt für
Diskussionen. Jetzt gibt sie ihren Job als Tagesschau-Sprecherin
vorübergehend auf, weil in Kürze ein neues emanzipationskritisches
Buch erscheint, das ebenso wieder für Diskussionen sorgen wird.
Eva Herman wird sich
für ein bis zwei Jahre von ihrer Tätigkeit für die
ARD-Nachrichtensendung zurückziehen und aufs Bücherschreiben
konzentrieren. Die Talksendung Herman und Tietjen sowie
die Quizshow Wer hats gesehen? wird sie weiter
moderieren.
Ihr neues Buch Das
Eva-Prinzip Für eine neue Weiblichkeit setzt sich
die 47-jährige Mutter eines Sohnes sich mit dem Thema Emanzipation
auseinander. Herman plädiert darin unter anderem für die
klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau. Es sei ein engagiertes
und provokantes Plädoyer für die Rückkehr zur Weiblichkeit
und zu den eigentlichen Stärken der Frau, heißt
es vom Verlag.
In ihrem Beitrag für
das Magazin Cicero im Mai hatte Hermann den Feminismus
dafür verantwortlich gemacht, dass die Beziehung der Geschlechter
stagniert und Deutschland überaltert. So genannte Vorzeigefrauen
sollten sich fragen lassen, welche Ziele sie eigentlich leiten,
meint die 47-Jährige. Die ehrliche Antwort wäre:
,Es sind Selbstgefälligkeit und Eitelkeit.
Sie frage sich seit langem,
ob berufstätige Frauen tatsächlich das Recht auf unbegrenzte
Selbstverwirklichung hätten oder ob die Emanzipation nicht
ein fataler Irrtum gewesen sei. Die TV-Moderatorin kritisierte die
Selbstüberschätzung und unreflektierte Emanzipationsgläubigkeit
der Frauen. Weder in der Karriere noch in der Küche ist
die Frau voll handlungsfähig.
In der «BamS»
wehrte sich Herman gegen die Kritik. Sie habe immer mehr «überforderte,
ausgebrannte und schlicht unglückliche Frauen» gesehen,
meinte die 47-Jährige. Frauen leisteten auch dann wertvolle
Arbeit, «wenn sie liebevollen und ausgeglichenen Nachwuchs
heranziehen statt aggressive, bindungslose und seelisch verwahrloste
Kinder».
Quelle: jesus.de / kath.net,
14.08.2006
|