AREF-Medien-News |
"Im Namen Gottes" - Religiöse Fundamentalisten
Am 06.01.07 auf 3sat : "Thementag zu Kampf und Toleranz der Kulturen"
03.01.: Der Fernsehsender 3sat befasst sich am 6. Januar unter dem Titel "Im Namen Gottes" 24 Stunden lang in Dokumentationen, Magazinen und Filmen mit Kampf und Toleranz zwischen den drei großen Weltreligionen und Kulturen. Dabei geht es auch auch um sogenannte "christliche Fundamentalisten". 3sat fragt konkret:
"Sind die religiösen Fundamentalisten eine Bedrohung für unsere Gesellschaft?
Wie müssten sich aufgeklärte Gesellschaften verändern, um den Vormarsch der neuen Fundamentalisten zu stoppen?
Kann eine moderne Gesellschaft dieses Phänomen nicht einfach aushalten?
Oder haben wir schon kapituliert?"
"Die Renaissance des Religiösen ist unübersehbar - im Positiven wie im Negativen", heißt es gleich im ersten Satz der 3sat-Ankündigung. "Religion ist gemeinschaftsstiftend, produziert aber auch Schattenseiten, allen voran fundamentalistische Strömungen", so der Sender zum Inhalt der zahlreichen Dokumentationen, Filme und Magazinbeiträge, die am 6. Januar gezeigt werden.
Um 15.45 Uhr (Sa., 6. Januar 2007) zeigt 3sat die Reportage "Jesus' junge Garde - Die christliche Rechte und ihre Rekruten" über die US-amerikanische Bewegung "The Call", die auch in Deutschland Fuß zu fassen versucht. Der Film von Tita von Hardenberg, Jobst Knigge und Britta Mischer begleitet mehrere Jugendliche bei ihrer Teilnahme an Workshops von "The Call" in Deutschland und in den USA. Der 19-jährige Esbjörn wird nach einem Jahr selbst zum Ausbilder.
Er gibt seine Uni-Pläne auf und wird Vollzeitmissionar und zugleich
eine Art Popstar der Bewegung. In den USA besucht er die mächtige
Mutterorganisation, die hier zu den einflussreichen evangelikalen Lobbygruppen
gehört und gerade mit Dauerkundgebungen vor dem Weißen Haus
die Wahl des obersten Richters des Supreme Court beeinflussen will. 3sat wurde 1984 von ZDF, ORF und SRG gegründet, 1993 kam die ARD hinzu. Seitdem gestalten vier Sender aus drei Ländern das Programm. |
|
Erstausstrahlung von "Jesus' junge Garde - Die christliche Rechte und ihre Rekruten" am 16.11.06 in der ARD (Screenshot AREF) |
Im September 2006 hatte der deutsch-französische Fernsehsender Arte in einem Themenabend mit "christlichem Fundamentalismus" beschäftigt. Der Christliche Medienverbundes KEP in Wetzlar, der sich als Vertreter der Evangelikalen in Deutschland versteht, hatte dem europäischen Fernsehsender Arte daraufhin eine "tendenziöse und für zahlreiche Christen beleidigende Berichterstattung" vorgeworfen. "Der Begriff 'Glaubenskrieg' postuliere stillschweigend eine Gleichsetzung mit dem islamischen Fundamentalismus mehr
Autor: Uwe Schütz, AREF, 03.01.2006
mehr bei uns:
7/2007: «Die
Hardliner des Herrn» im Ersten
Message
im Medium - Tagung über Zulässigkeit religiöser Fernsehprogramme
Erklärte
»Arte« den »Glaubenskrieg« ?