Album
des Monats August 2020
Dont Lose Your Faith von Chris Lass ist AREF-Album
des Monats
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Chris
Lass Foto: Chris Lass
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Ich mags eigentlich gar nicht gerne,
Musik nur alleine zu machen, meint Chris Lass, es macht
noch viel mehr Freude, wenn man Freunde dabei hat, andere Musiker
dabei hat, die ihr Herzblut mit reinbringen.
Mit den aktuellen Abstandsmaßnahmen
platziert er also seinen Chor und die Musiker teils in seinem Studio,
teils in deren eigenen, und produziert sein neues Gospel-Feuerwerk
Dont Lose Your Faith. Mit dabei sind auch die Voice
of Germany-Gewinner Samuel Rösch und Claudia Emmanuela Santoso
und drücken mit Chris in We Are One mit vielen
anderen Freunden zusammen aus, dass sie eine Musiker-Familie sind.
Mit Sam Samba schreibt Chris Lass viele Stücke - wie auch Evermore,
das er im Duett mit Anja Lehmann singt.
Er mag eine Mischung aus harmonisch
reichen, aber auch mit elektronischen Einflüssen angereicherte
Songs, die einen gewissen Chorsound haben. Als Deutscher mit
englischer Mutter hat er amerikanische und skandinavische Gospelprägungen
in sich eingesogen. Mein Gospel ist ganz klar chororientiert,
aber eher poppig, meint er und möchte erreichen, dass
auch der deutsche Gospel seine eigene Stimme bekommt.
Chris Lass hat in der Corona-Zeit nicht etwa
seinen Glauben verloren, im Titelsong Dont Lose
Your Faith geht es darum, dass wir manchmal selber etwas nicht
sehen können. ... Im Song heißt es: Ich sehe sozusagen,
dass deine Nächte gerade sehr dunkel und schwer sind, aber
ich sehe auch: Freude ist auf dem Weg zu dir! Deswegen bin ich hier
zu sagen: verliere nicht deinen Glauben, verliere nicht dein Vertrauen!
... Ich weiß, dass ich nicht tun würde, was ich heute
tue, wenn ich nicht Menschen um mich gehabt hätte, die mich
ermutigt hätten. Kathrin
Friesen ist so eine Wegbegleiterin für Chris Lass, sie ist
mit ihrer souligen Stimme immer wieder auf seinen Alben zu hören
und auch dieses Mal im Titelsong.
Dont Lose Your Faith umfasst
nicht nur poppige Chorsounds und tanzbare Beats, das Album geht
bis hin zu persönlichen, stillen Momenten: Halte mich
ist ursprünglich auf Englisch entstanden. Ein einfaches
Gebet, in das man sehr viel hineinlegen kann, wie eine Hand, die
einen nicht loslässt, damit man nicht umfällt.
Heiko Müller
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