Martin
Luther King 1964 in Ost-Berlin
gesendet am 08.11.2009
von Jens R. Göbel
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Ein Jahr nach seiner berühmten Rede "I have a dream" in Washington D.C. besuchte der Baptistenpastor und Bürgerrechtler Martin Luther King auf Einladung des Regierenden Bürgermeisters Willy Brandt und der Ev. Kirche am 13.09.1964 Berlin. Obwohl das US-State-Department nach einem "Zwischenfall" an der Berliner Mauer seinen Pass abgenommen hatte, damit Martin Luther King nicht wie geplant in den Osten der geteilten Stadt reist, gelang der Besuch auf abenteuerliche Weise doch. Der Politikwissenschaftler und Professor für Zeitgeschichte Dr. Stefan Appelius hat die Geschichte zu ihrem 45. Jahrestag recherchiert und Jens R. Göbel (AREF) hatte ihn für unsere Sendung Lichtblicke am 8. November am AREF-Telefon. Wegen des großen Ansturms in der Marienkirche organisierte man spontan noch einen zweiten Gottesdienst in der Sophienkirche (rechts im Bild). Keine Grenze könne Gottes Kinder trennen, sagte Martin Luther King in zwei überfüllten Kirchen der DDR. Er gab den Besuchern die Hoffnung, dass die Mauer keinen Bestand haben wird. Hier das vierteilige Interview mit Professor Dr. Stefan Appelius zum Anhören: |
Fotos: Siegfried Krüger
Homepage des Historikers Prof. Dr. Stefan Appelius: www.appelius.de
Feier mit Enthüllung einer Gedenktafel an Berliner Mauer auf www.berliner-mauer.de
siehe auch: www.martin-luther-king-berlin.de
mehr bei uns über
Martin Luther King:
Kurzer Lebenslauf
von Martin Luther King
Ausführliche Lebensgeschichte
von Martin Luther King (anlässlich seines 80. Geburtstags)
15.01.1929 : Geburt
von Martin Luther King jr.
28.08.1963 : Marsch
nach Washington D.C.
13.09.1964 : Martin
Luther King besucht Ostberlin
04.04.1968 : Attentat
auf Martin Luther King jr. im AREF-Kalenderblatt
Seine
berühmteste Rede im Wortlaut (englisch und deutsch)