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VerratVor 35 Jahren : Rücktritt von Bundeskanzler Willy Brandt
06.05.1974: Bundeskanzler Willy Brandt hat in der SPD-Bundestagsfraktion keinen Rückhalt mehr und tritt zurück. Er übernimmt die Verantwortung für Fahrlässigkeiten in der Guillaume-Affäre und betont, dass ein Kanzler nicht erpressbar sein dürfe. 10 Tage zuvor wurde sein persönlicher Referent Günther Guillaume im Bild rechts) wegen Spionage für die DDR verhaftet. Er übermittelte nicht nur Regierungs- und NATO-Geheimnisse, sondern auch Details über Brandts Frauengeschichten auf Wahlkampfreisen.
Brandt schlägt Helmut Schmidt als Nachfolger vor, bleibt aber bis 1987 Parteichef der SPD. Guillaume wird wegen Hochverrats zu 13 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. * * * Für seine Entspannungspolitik mit Staaten des Warschauer Paktes bekam Willy Brandt 1971 den Friedensnobelpreis. Für mich sahen seine Ostverträge damals eher wie Verrat aus, denn Deutschland verzichtete darin auf deutsche Ostgebiete. 30 Jahre nach Willy Brandts Rücktritt sind sie uns durch die EU-Osterweiterung aber näher, als ich mir das erträumt hätte. Obwohl Willy Brandt bis heute als Visionär gilt, sagte er: Es ist wichtiger, Das gilt sicher nicht nur in der Politik, sondern erst recht in der Gemeinde und in der Familie. Uwe Schütz |
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1973
: Bundeseinheitliche Notrufnummern
110 u. 112 1973 : Willy Brandt besucht als 1. Bundeskanzler Israel 1973 : Jom-Kippur-Krieg 1973 : Ölkrise - 1. Sonntagsfahrverbot 1974 : Rücktritt von Bundeskanzler Willy Brandt 1974 : Deutschland Fußball-Weltmeister 1974 : Gründung des Umweltbundesamtes 1975 : Reform des §218 auf dem Prüfstand |
1959
: SPD verabschiedet
Godesberger Programm |