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Jeder nach seiner Fasson?
Vor 315 Jahren: Religionsfreiheit in Frankreich wieder aufgehoben
18.10.1685: Auf Druck der katholischen Kirche hebt König Ludwig XIV das 87 Jahre vorher erlassene Edikt von Nantes wieder auf. Damit ist die Ausübung des reformierten Bekenntnisses wieder verboten.
Etwa 500.000 Hugenotten verlassen daraufhin das Land. Für Frankreich bedeutet das den Verlust vieler intellektueller und wirtschaftlich aktiver Kräfte.
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Wie sich doch die Geschichte wiederholt: Schon zur Zeit der ersten Christen versuchte die Staatskirche, mit allen Mitteln, ihre Macht zu erhalten. Im Bericht von Lukas heißt es:
In Gottes Auftrag vollbrachten die Apostel viele erstaunliche Taten und Wunder.
Als die Zahl der Anhänger immer mehr wuchs, wurden die Apostel wiederholt verhaftet und verhört:
"Haben
wir euch nicht streng verboten, jemals wieder von diesem Jesus zu reden?
Inzwischen spricht ganz Jerusalem von ihm !"
- Darauf Petrus:
Uwe Schütz
mehr bei uns über Kirchengeschichte und Religionsunfreiheit: | ||
1415
: Reformator Jan Hus
wird auf dem Scheiterhaufen verbrannt 1517 : Reformator Martin Luther veröffentlicht seine 95 Thesen 1553 : Reformator Calvin säubert das Land von "Irrlehrern" 1555 : Augsburger Religionsfriede - Ein fauler Kompromiss 1620 : Aufbruch von Glaubensflüchtlingen in die heutige USA |
1630
: Johannes Kepler
- Das alte Weltbild zerbricht
1685 : Religionsfreiheit in Frankreich wieder aufgehoben 1700 : Geburt von N. L. Graf von Zinzendorf 1870 : Unfehlbarkeitslehre des Papstes |