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"Maß halten"Vor 25 Jahren starb der Vater des deutschen Wirtschaftswunders
05.05.1977: In Bonn stirbt Ludwig Erhard im Alter von 80 Jahren (*08.02.1897 in Fürth). Ohne Mitglied einer Partei zu sein, trat er 1949 als CDU-Kandidat zur ersten Bundestagswahl an und wurde in der Adenauer-Regierung Bundeswirtschaftsminister. Mit seinem Konzept der "Sozialen Marktwirtschaft" gelang Erhard der schnelle Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft. 1962 schreckte er die Nation
auf mit seinem Appell
zum "Maß halten": "Wir können
nicht doppelt soviel verdienen, Die Löhne waren um 10% gestiegen, die Produktivität aber nur um 5%. Alle Warnungen halfen nichts. 1966 trat Erhard, seit 1963 Bundeskanzler, angesichts einer Rezession und dem Auszug der FDP-Minister aus seiner Koalition von seinem Amt zurück. * * * Der wirtschaftliche Aufschwung nach dem verlorenen 2.Weltkrieg bleibt eng mit Ludwig Erhard, dem "Vater des Wirtschaftswunders", verbunden. Auf der Grundlage der christlichen Soziallehre verband Erhard freie Marktwirtschaft mit staatlichen Maßnahmen, um soziale Härten zu verhindern oder abzumildern. Aber sind die Deutschen mit dem wachsenden Wohlstand auch glücklicher geworden? Uwe Schütz |
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1976
: Verfolgter
DDR-Pfarrer übergießt sich mit Benzin 1976 : Tod von Mao Tse Tung 1977 : Tod des Altbundeskanzlers Ludwig Erhard 1977 : Geiselnahme durch Südmolukker in einem Schnellzug in Holland 1977 : Tod von Elvis Presley 1977 : RAF-Mord an Jürgen Ponto 1977 : Günter Wallraff deckt Methoden der »Bild«-Zeitung auf 1977 : Entführung der Lufthansa-Maschine "Landshut" nach Mogadischu |
1945
: Gründung
der CDU |