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BefreiungVor 25 Jahren: Geiseldrama zur Befreiung der RAF-Terroristen13.10.1977: Angehörige warten in Frankfurt vergeblich auf Flug LH 181 mit 86 Urlaubern aus Palma de Mallorca. Vier arabische Terroristen haben die Lufthansa-Maschine "Landshut" in ihre Gewalt gebracht. Sie fordern die Freilassung von 11 RAF-Terroristen, die in Stuttgart-Stammheim einsitzen. Die Zustände an Bord der "Landshut" werden von Tag zu Tag bedrohlicher. Beleuchtung und Klimaanlage fallen aus. Nach einem Irrflug durch den Nahen Osten landet die Maschine schließlich in Mogadischu, der Hauptstadt Somalias. Staatssekretär Hans-Jürgen Wischnewski erwirkt vom Staatspräsidenten die Genehmigung , das Flugzeug zu stürmen. Als es soweit ist, sucht er sich eine ruhige Ecke außerhalb des Flughafengebäudes, um alleine zu sein. Er betet - bittet um die Hilfe Gottes. *) Am 18.10.77 kurz nach 2 Uhr Ortszeit stürmt die GSG9, die Sondereinheit des Bundesgrenzschutzes, die Maschine. Drei der vier Entführer werden dabei getötet. Alle Geiseln können unverletzt befreit werden. * * * Das 5-tägige Martyrium wurde binnen fünf Minuten beendet. Deutschland atmete auf. Es tat gut, den Forderungen der Terroristen nicht nachgegeben zu haben, und es war die Feuerprobe für die nach der Tragödie bei Olympia 1972 in München gegründete Spezialeinheit GSG9. Für die Geiseln und die Besatzung begann ein langer Prozess, die Ereignisse zu verarbeiten: Fünf Tage und Nächte zwischen Leben und Tod. Äußerlich waren sie frei, aber innerlich waren sie in dem Erlebten gefangen. Gott will auch retten. Seine große Rettungsaktion war immer ganzheitlich geplant. So ließ er durch Jesus verkunden: "Wenn
Euch der Sohn frei macht, dann seid ihr wirklich frei." Aber wir müssen es auch wollen. Uwe Schütz
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*) Quelle: t-news.t-online.de