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WiderstandenVor 60 Jahren: Mitglieder von "Weiße Rose" hingerichtetMünchen, 22.02.1943, 16 Uhr: Im Gestapo-Gefängnis nehmen Robert und Magdalena Scholl Abschied von ihren Kindern Hans (24) und Sophie (21). Wegen Auslegen ihres Flugblatts "Weiße Rose" in der Münchener Uni wurden sie vier Tage zuvor verhaftet, dem Tag, an dem Josef Goebbels im Berliner Sportpalast die Frage stellte "Wollt ihr den totalen Krieg?" Jetzt sind sie wegen Hochverrat zum Tode verurteilt. Sophies einzige Sorge ist, ob die Mutter den Tod gleich zweier Kinder verkraftet. Doch alle sind sehr gefasst. Die Mutter sagt: "Gelt, Sophie: Jesus". Ernst und sicher antwortet Sophie: "Ja, aber du auch!" und geht - frei, furchtlos, gelassen und mit einem Lächeln im Gesicht. * * * In einem ihrer Flugblätter steht: "Jedes
Wort, das aus Hitlers Mund kommt, ist Lüge. Kurz vor ihrer Hinrichtung dürfen sich Sophie Scholl, Hans Scholl und ihr Freund Christoph Probst noch kurz treffen. "Ich wusste nicht, dass Sterben so leicht sein kann", sagt Christoph und dann: "In wenigen Minuten sehen wir uns in der Ewigkeit wieder". Der Scharfrichter sagt danach, so habe er noch niemanden sterben sehen. Wofür wir zu sterben bereit sind, dafür leben wir. Uwe Schütz |
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