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Vor 90 Jahren: Bekennende Kirche bezieht Stellung gegen NS-Staat

Mahnmal von Ulle Hees zur Erinnerung an die Barmer Theologische Erklärung vom Mai 1934 in Wuppertal Foto: wikipedia.de, Verwendung nach Creative Commons

Briefmarke zum 50. Jahrestag Barmer Theologische Erklärung, 1984

29.-31.05.1934: In Barmen bei Wuppertal konstituiert sich die „Bekennende Kirche“ und verfasst die Barmer Erklärung, um der inzwischen national-sozialistisch unterwanderten Deutschen Evangelischen Kirche (DEK) entgegenzutreten.

Die Bekennende Kirche ging aus dem 1933 von Pfarrer Martin Niemöller gegründeten Pfarrernotbund hervor. Er unterstützte vom NS-Regime verfolgte Pfarrer und bekämpfte den national-sozialistischen Arierparagrafen.

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In der Barmer Erklärung erteilte die Bekennende Kirche den Nationalsozialisten, die die Kirchen für ihre Zwecke instrumentalisieren wollten, eine klare Absage:

„Wir verwerfen die falsche Lehre,
als dürfe die Kirche die Gestalt ihrer Botschaft und ihrer Ordnung ihrem Belieben
oder dem Wechsel der jeweils herrschenden weltanschaulichen und politischen Überzeugungen überlassen.“
These 3 der Barmer Erklärung von 1934

Die „Deutschen Christen“ verkündeten eine „Frohbotschaft“ mit einer heldenhaften Jesus-Gestalt. Für einen „leidenden Gottesknecht“ mit jüdischer Tradition war in der NS-Ideologie natürlich kein Platz.

Verführer hat es zu allen Zeiten gegeben. Schon Jesus sprach davon:

„Es ist unmöglich, dass keine Verführungen kommen;
aber wehe dem, durch den sie kommen.“
Lukas 17, 1

Ohne den Geist Gottes gehen wir in die Irre. Deshalb musste es Pfingsten werden.

Autor: Uwe Schütz
Sprecher: Heiko Müller
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