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Ver-führer
Vor 70 Jahren: Bekennende Kirche bezieht Stellung gegen NS-Staat
29.-31.05.1934: In Barmen bei Wuppertal konstituiert sich die "Bekennende Kirche" und verfasst die Barmer Erklärung, um der inzwischen national-sozialistisch unterwanderten Deutschen Evangelischen Kirche (DEK) entgegen zu treten.
Die "Deutschen Christen" verkündeten eine "Frohbotschaft" mit einer heldenhaften Jesus-Gestalt. Für einen "leidenden Gottesknecht" mit jüdischer Tradition war in der NS-Ideologie natürlich kein Platz.
Die Bekennende Kirche ging aus dem 1933 von Pfarrer Martin Niemöller gegründeten Pfarrernotbund hervor. Er unterstützte vom NS-Regime verfolgte Pfarrer und bekämpfte den national-sozialistischen Arierparagrafen.
* * *
Die Barmer Erklärung erteilt den Nationalsozialisten, die die Kirchen für ihre Zwecke instrumentalisieren wollten, eine klare Absage:
"Wir
verwerfen die falsche Lehre,
als dürfe die Kirche die Gestalt ihrer Botschaft und ihrer Ordnung ihrem
Belieben
oder dem Wechsel der jeweils herrschenden weltanschaulichen und politischen
Überzeugungen überlassen."
These 3 der Barmer Erklärung
Verführer hat es zu allen Zeiten gegeben. Schon Jesus sprach davon:
"Es
ist unmöglich, dass keine Verführungen kommen;
aber wehe dem, durch den sie kommen."
Lukas 17, 1
Ohne den Geist Gottes gehen wir in die Irre. Deshalb musste es Pfingsten werden.
Uwe Schütz
mehr bei uns über
Kirche im NS-Staat:
1. Reichsbekenntnis-Synode und
Barmer Erklärung
Barmer Erklärung
im Wortlaut
2. Reichsbekenntnis-Synode in
Berlin-Dahlem
Dietrich Bonhoeffer
Hans und Sophie
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Der Pakt zwischen NS-Staat
und katholischer Kirche
Foto: H. Kannemann