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Ein Kriegsgrund musste her
Vor 40 Jahren : Eintritt der USA in den Vietnam-Krieg
02.08.1964: Der angebliche Angriff nordvietnamesischer Torpedoboote auf US-Zerstörer im Golf von Tongking verschärft die Krise in Vietnam. Die USA fliegen daraufhin massive Vergeltungsangriffe.
Trotz Vermittlungsversuchen der UNO ermächtigt der US-Kongress am 7. August Präsident Lyndon B. Johnson zum Einsatz von Streitkräften in Nord-Vietnam. Bis 1967 schickt er fast 500.000 US-Soldaten nach Indochina. Der Dschungelkrieg bringt den USA trotz militärischer Übermacht die erste Niederlage ihrer Geschichte ein und Vietnam einen Stammplatz unter den ärmsten Ländern der Erde.
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Was wollten die USA in Vietnam?
Seit dem Sieg der Ho Chi Minhs Truppen über die französische Kolonialmacht (1954) war der kommunistische Norden Vietnams in der Nähe des 17. Breitengrades abgetrennt.
Die USA stellten die sogenannte "Domino-Theorie" auf: Bei einem kommunistischen Umsturz fallen auch die Nachbarstaaten um wie Dominosteine. Die USA wollten also in Vietnam die marxistische Weltrevolution stoppen.
Doch Vietnam ließ sich nicht in die Demokratie bomben. Auch nach dem Vietnam-Desaster ist den USA nichts Neues eingefallen. "Tongking" war nicht der letzte Kriegsgrund.
Bis heute bringt man sein Volk mit Propaganda-Lügen in Kriegsstimmung.
Uwe Schütz Golf von Tonking Golf von Tonking
mehr bei uns über den Vietnamkrieg:
Tongking-Zwischenfall und zum Kriegsverlauf
Agent Orange - Die
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Die Wende im Vietnamkrieg
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1917: USA zum
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1941: USA zum 2.Weltkrieg
1991: US-Propaganda zum Golfkrieg 1991
1999: Deutschland zum Kosovo-Krieg
gegen Serbien
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