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Wiedergutmachung oder wider Gutmachung?
Vor 55 Jahren : 1. Bundespräsident fordert Wiedergutmachung für jüdische NS-Opfer
07.12.1949: Theodor Heuss, der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, nimmt drei Monate nach seiner Wahl zum ersten Mal international zur deutschen Vergangenheit Stellung. Er fordert die Juden, die vor der NS-Diktatur geflüchtet sind, auf, nach Deutschland zurückzukehren. Er verspricht, sie für Enteignungen durch Nazi-Deutschland zu entschädigen.
Eine Kollektivschuld aller
Deutschen für die Verbrechen an Juden weist Heuss zurück, aber fordert
von den Bundesbürgern eine Kollektivscham.
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Der erste Bundespräsident begann bereits kurz nach seiner Amtseinführung mit der Aufarbeitung der dunkelsten Jahre deutscher Geschichte.
Auch heute gibt es Debatten um den Bau von Mahnmalen, um weitere Entschädigungszahlungen und um Parteiausschlüsse. Was müssen wir tun, damit sich Völkermord nicht wiederholt?
Ist sachliche Kritik an einzelnen Vertretern des Judentums Antisemitismus? Ist jeder, der sich für palästinesische Flüchtlinge einsetzt, ein Antisemit? Ist jeder, der die Politik von Israels Ministerpräsident kritisiert antisemitisch?
Helfen wir
dort, wo Hilfe am Nötigsten ist oder dort, wo man uns am lautesten oder
am medienwirksamsten ein schlechtes Gewissen macht? Wann ist Schluss mit dem
Gesinnungsterror?
Der alte Auftrag zu Weihnachten heißt:
Ehre
sei Gott in der Höhe
und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens."
Lukas
2,14
Das Schwache hat Gott erwählt!
Uwe Schütz
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im Zusammenhang von NS-Opfern falsch
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